14. Januar 2020

14.01.2020 - Nach Auflösung sehr zäher Nebelfelder heute auch in den Täler noch etwas Sonne

Am heutigen 14.01.2020 hielt sich in tieferen Lagen unterhalb 600 m längere Zeit - teils bis weit in den Nachmittag hinein - zäher Nebel und Hochnebel. Die Höchstwerte verharrten bei längerem Nebel zwischen 0 und 2 °C. In höheren Lagen gab es dagegen heute ganztags herrlichen Sonnenschein bei Maximalwerten zwischen 4 und 9 Grad.

In Eggerszell erreichte die Höchsttemperatur heute bei längerem Nebel nur +1,6 °C. Dagegen stieg das Thermometer am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes zwischen Pröller und Hirschenstein auf über 1000 m Höhe bei viel Sonnenschein auf bis zu +5 °C an. Die östliche Donauregion und die Region Donau-Wald war heute einmal mehr die kälteste Gegend deutschlandweit, denn verbreitet war es heute in Deutschland mit Höchstwerten zwischen 5 und 13 Grad frühlingshaft mild. Entlang der Donau und im Umfeld der Donau zwischen Regensburg und Straubing und in den Bachtälern des Vorderen Bayerwaldes reichte es hingegen teilweise kaum für 0 °C! Somit war unsere Region heute die kälteste Ecke in ganz Deutschland. Die Wetterstation Eggerszell war heute tagsüber zeitweise eine der kältesten Stationen überhaupt in ganz Deutschland. Grund für das vergleichsweise kalte Wetter war heute die bodennahe Inversion, welche sich nachts durch Nebelbildung in Ostbayern eingestellt hat. Der Nebel fungierte dabei als Art Kaltluftsee, welcher ganztags nicht wirklich "ausgeräumt" werden konnte. Aufgrund des niedrigen Sonnenstandes zu dieser Jahreszeit kann die Sonne den Nebel und die Dunstschicht nicht komplett auflösen und dadurch bleibt es bodennah (in tieferen Lagen) kalt. Dagegen war es oberhalb der Dunst- und Nebelschicht heute in höheren Lagen des Bayerwaldes deutlich milder.

Es gab zudem auch heute wieder herrliche Fernsichten in höheren Lagen des Bayerischen Waldes mit Blick bis zu den über 200 km entfernten Alpen! Nachfolgend 3 top-aktuelle Bilder vom heutigen Abend (14.01.2020), welche ich im Bereich St. Englmar auf 880 m Höhe aufgenommen habe. Die Wetterlagen lassen in diesem Winter bisher unglaublich oft Alpensicht zu. Es ist wirklich außergewöhnlich wie häufig generell in den vergangenen Wochen die Alpen vom Bayerwald aus zu sehen waren. Alpensicht ist im Bayerwald mittlerweile schon irgendwie zur Gewohnheit geworden in diesem Winter. Alpensichten in den Wintermonaten verheißen schnee- und wintertechnisch jedoch nichts Gutes!
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Wieder einmal war heute das Tennengebirge in Österreich (zwischen Fritzerkogel und Hochkogel) trotz 175 km Luftlinie Entfernung im Vorderen Bayerischen Wald zum "Greifen Nahe":

Blick von St. Englmar-Maibrunn (870 m) nach Südwesten auf die Alpennordkette mit Zugspitze (2963 m) ganz rechts im Bild. Die Zugspitze ist 222 km von St. Englmar (Vorderer Bayerwald) entfernt:

Und hier noch der Blick zum 3664 m hohen Großvenediger in Österreich, welcher 215 km Luftlinie entfernt ist:

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