St. Englmar-Hinterwies: 2,1 °C
Straubing-Zentrum: 1,7 °C
Eggerszell: 1,4 °C
St. Englmar-Rettenbach: 0,8 °C
Höllensteinsee: 0,7 °C
Eheblößwiesen (Doline) 0,3 °C
Leiblfing-Hankofen: 0,1 °C
Dreisesselberg: -0,4 °C
Prackenbach-Dumpf: -0,7 °C
Büchlberg: -0,7 °C
Chamer Hütte: -0,9 °C
Wiesenfelden-Brandmoos: -1,6 °C
Finsterau: -2,6 °C
Wiesenfelden-Haunsbach: -2,9 °C (Bodenfrost bis -6,1 °C)
Achslach: -3,0 °C
Riedlhütte: -3,6 °C
Haidmühle-Schnellenzipf: -4,8 °C
15. Oktober 2024
Erster Bodenfrost der Herbstsaison in Eggerszell am 14.10.2024
28. Mai 2024
Kräftige Gewitter mit unwetterartigen Regenfällen und heftigen Erdblitzen in der Nacht auf den 28.05.2024
In der ersten Nachthälfte auf den 28. Mai 2024 zogen von Süden her gebietsweise kräftige Gewitter durch Ostbayern. Der Hotspot an Gewittern fand dabei im Landkreis Straubing-Bogen statt. Eine unwetterartige Gewitterzelle zog vom Landkreis Dingolfing-Landau kommend, in den Straubinger Raum. Anschließend überquerten die Gewitterzellen das Donautal und durchquerten den nordwestlichen Bayerischen Wald. Von Eggerszell aus konnten die heranziehenden Gewitter mit fantastischer Blitzshow schön mit Blick nach Süd/Südost beobachtet werden. Es kam dabei zu zahlreichen intensiven und sehr grellen Erdblitzen. Die Stärke der Erdblitze hatte es in sich und war sehr beeindruckend. Kurz vor Mitternacht erreichten die Gewitterzellen mit Starkregen und kräftigen Windböen auch die Ortschaft Eggerszell. Innerhalb weniger Stunden fielen dabei in Eggerszell 34,8 mm Niederschlag. An unserer Wetterstation in Straubing-Zentrum (am Johannes Turmair Gymnasium) fielen innerhalb nur 3 Stunden über 50 Millimeter Niederschlag. In Wiesenfelden-Haunsbach gab es 45 mm Niederschlag innerhalb kurzer Zeit. Unsere Station in Brennberg im Landkreis Regensburg im Vorderen Bayerwald zeichnete sogar 64 mm Niederschlag binnen weniger Stunden auf. Am stärksten wüteten die Unwetter im Straubinger Osten und im Stadtteil Ittling mit 60 bis 90 mm Niederschlag innerhalb ca. 3 Stunden.
Dazu ein paar Blitzbilder aus Eggerszell, welche kurz vor Mitternacht am 27.05.2024 entstanden sind:
8. April 2024
Rekord-Wärme für Anfang April vom 06. bis 08.04.2024
31. März 2024
Historisch-warmer Märztag am 30.03.2024 in Ostbayern
Am Karsamstag, 30.03.2024 gab es, bei ganztags reichlich Sonnenschein und Saharastaub, einen historisch warmen Märztag in Ostbayern zu verzeichnen. An unserer Wetterstation in Eggerszell (490 m) konnte am 30.03.2024 mit einer Höchsttemperatur von 21,9 Grad Celsius ein neuer Märzrekord registriert werden. Der alte Rekord vom 31.03.2021 mit 21,2 Grad wurde damit um 0,7 K (Kelvin) überboten. Auch an sämtlichen umliegenden Wetterstationen des DWD (Deutscher Wetterdienst) mit sehr langen Messreihen gab es am 30.03.2024 einen neuen Märzrekord! An der amtlichen Wetterstation des DWD in Straubing, wo bereits seit über 70 Jahren ununterbrochen Wetterdaten erfasst werden, wurde mit 23,3 Grad der alte Rekord vom 31.03.2021 um 0,3 Grad übertroffen. In Regensburg (ebenfalls mit dauerhafter Wetterdatenaufzeichnung seit sogar fast 80 Jahren) konnte am 30.03.2024 mit 24,5 Grad ein neuer Allzeit-Märzrekord vermeldet werden. Der alte Märzrekord lag in Regenburg bei 24,0 Grad und wurde am 31.03.2021 aufgezeichnet. Hinter uns liegt somit ein historisch-warmer Märztag am 30.03.2024! Zusätzlich wird der März auch in Sachen Mitteltemperatur historisch mild bei uns in Ostbayern ausfallen. Nach dem Rekord-Februar folgt somit abrupt ein Rekord-März, was absolut bemerkenswert und denkwürdig zugleich ist. Der März toppte somit sämtliche Wärmerekorde bei uns in Ostbayern und das obwohl gerade eben erst ein unglaublich-milder Februar zu Ende ging...
14. März 2024
Der Februar 2024 war ein historisch milder und denkwürdiger Monat
Februar-Rückblick der Wetterstation Eggerszell (490 m ü. NN)
Der diesjährige Februar schloss mit einer
Durchschnittstemperatur von 5,7 Grad Celsius rekord-mild ab. Seit Beginn der
Wetterdatenaufzeichnung im Jahr 2007 gab es in Eggerszell den mit großem
Abstand wärmsten Februar. Das Temperaturmittel vom bisherigen Rekord-Februar
aus dem Jahr 2020 wurde heuer um sage und schreibe 2,2 Grad überschritten, was
extrem ist. Der langjährige Februar-Temperaturdurchschnitt (der Jahre
1961-1990) wurde sogar um satte 6,5 Grad überboten. Eine derart hohe positive
Temperaturabweichung gegenüber dem Klimamittel brachte generell noch kein Monat
bisher zu Stande. Bisweilen war der Januar 2007 mit einer Temperaturabweichung
von 5,3 Grad gegenüber dem Klimamittel der diesbezügliche Rekordhalter. Die
langjährigen Mittelwerte im Februar betragen in Eggerszell minus 0,8 Grad
(Jahre 1961-1990) und 0,6 Grad (Jahre 2007-2023). Zum Vergleich: Selbst den
langjährigen März-Durchschnitt toppte der diesjährige Februar um rund zwei
Grad. Der Februar war somit deutlich milder als ein gewöhnlicher März.
Vom ersten bis zum letzten Tag verlief der
Monat durchgehend, auf weite Strecken sogar viel, zu mild. Es gab keinen
einzigen Tag, welcher nur annähernd im Bereich des vieljährigen Mittels lag,
was es seit Aufzeichnungsbeginn noch nie gab. Die zwei noch kühlsten Tage waren
zum einen der 02.02.2024 mit einem Tagesmittel von 2,1 Grad und zum anderen der
24.02.2024 mit einem Durchschnittswert von 2,4 Grad. Ansonsten lagen die
Tagesmittelwerte den gesamten Montag hinweg zwischen sehr milden vier und neun
Grad Celsius. Der mildeste Tag des Monats konnte am 10.02.2024 mit einer
Tagesdurchschnittstemperatur von sagenhaften 9,5 Grad registriert werden. Jener
Tag brachte in Eggerszell mit 13,2 Grad auch den Monatshöchstwert der
Temperatur hervor. Damit wurde der Dekadenrekord aus der ersten Februardekade
(01. bis 10.02.) vom 10.02.2020 eingestellt. Für einen neuen Dekadenrekord oder
gar Februarrekord reichte es nicht aus. Die bisher höchste gemessene Temperatur
im Februar seit Messbeginn 2007 stammt nach wie vor vom 28.02.2019 und beträgt
15,4 Grad. Rein von den absoluten Maximalwerten betrachtet stellte dieser Monat
somit keine neuen Bestmarken auf. Dafür war es jedoch konstant die gesamten
vier Februarwochen hinweg viel zu mild. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen,
dass die Mittelwerte eines längeren Zeitraumes beim Wetter von wesentlich
entscheidenderer Bedeutung sind als Spitzenwerte oder Wetterereignisse an
einzelnen wenigen Tagen. Die tiefste Temperatur des Monats wurde am 02.02.2024
mit nur minus 0,3 Grad Celsius aufgezeichnet. Dies war der einzige Frosttag des
gesamten Monats. Eine derart hohe Monatstiefsttemperatur gab es seit
Aufzeichnungsbeginn 2007 im Februar bisher nicht ansatzweise. Selbst jeder
einigermaßen normale April bringt eine tiefere Temperatur und mehr Frosttage zu
Stande. Als kleiner Vergleich dient der 10. Mai 2017, als die Wetterstation
Eggerszell eine Minimaltemperatur von minus 0,8 Grad registrieren konnte. Die
10-Grad-Marke wurde an sechs Tagen geknackt. Die mittlere Minimaltemperatur bewegte
sich bei 3,4 Grad und die durchschnittliche Höchsttemperatur lag bei 8,5 Grad,
was den vorfrühlingshaften Monat zusätzlich verdeutlicht. Was selbst heutzutage
im Februar in Sachen Kälte eigentlich noch möglich wäre, zeigt ein kleiner
Rückblick auf das Jahr 2018. Der Februar 2018 schloss in Eggerszell nämlich mit
einer Mitteltemperatur von minus 2,5 Grad und 25 Tagen mit deutlich negativem
Tagesmittel ab. Vom 26. bis 28.02.2018 lagen die Tagesmittelwerte bei jeweils
unter minus 10 Grad. Der bisher kälteste Februar seit Aufzeichnungsbeginn vor
17 Jahren war jedoch jener aus dem Jahr 2012 mit einer
Monatsdurchschnittstemperatur von minus 4,5 Grad. Es war somit im Februar 2012
im Durchschnitt um über 10 Grad kälter als im diesjährigen Februar.
Grund für den beachtlich milden Februar waren
die beständig andauernden sehr milden Großwetterlagen über Mitteleuropa. Wir
lagen nahezu durchwegs im Einflussbereich von milden Luftmassen aus Südeuropa
und dem Atlantik. An wenigen Tagen erreichte uns sogar sehr milde Luft
nordafrikanischem Ursprungs. Winterliche Kaltluft aus Nordeuropa oder gar aus
dem Polargebiet blieb durchwegs in weiter Ferne. Der Winter konnte sich zu
keinem Zeiptunkt auch nur ansatzweise durchsetzen. Selbst Winterintermezzos
blieben bis in mittlere Höhenlagen (um 500 Meter) hinab komplett aus. In
Eggerszell konnte den gesamten Monat hinweg keine einzige Schneeflocke
gesichtet werden. Der Februar war somit an der Wetterstation in Eggerszell
schneetechnisch in allen Belangen eine Nullnummer. Es konnte kein einziger
Schneedeckentag geschweige denn ein Tag mit Schneefall verzeichnet werden, was
bereits viel über diesen extrem unwinterlichen "Wintermonat" aussagt.
Seit Aufzeichnungsbeginn 2007 konnte bisher nicht annähernd ein komplett
schneeloser Februar vermeldet werden. Der Blick ins Schnee-Archiv der
nahegelegenen Messstation des Deutschen Wetterdienstes in
Wiesenfelden-Utzenzell verrät, dass es dort seit Messbeginn 1961 bisher noch
nie einen komplett schneefreien Februar gegeben hat. Selbst im Wintersportzentrum
Sankt Englmar auf gut 900 Meter Höhe gab es nur an mickirgen zwei Tagen
einzelne wenige Schneeflocken zu beobachten. Die Wetterstation in St.
Englmar-Hinterwies (918 Meter Höhe) konnte nur zwei Schneedeckentage mit
maximal einem Zentimeter Schnee melden, was ein Armutszeugnis für einen
Wintermonat darstellt. Wintersportfreunde kamen im Bayerischen Wald im Februar
2024 lediglich auf den obersten Kammlagen zwischen Arber und Dreisessel
oberhalb etwa 1200 Metern Höhe gelegentlich auf Ihre Kosten. Während die Lagen
bis rund 1100 Meter Höhe hinauf zeitweise komplett schneefrei waren, hielt sich
dagegen auf den Gipfellagen ein paar hundert Höhenmeter weiter oben meterhoher,
vollkommen verharschter Altschnee. An der Wetterstation Chamer Hütte (Wettermessnetz
Ostbayern) am Bergsattel zwischen Kl. und Gr. Arber auf 1292 Meter Höhe betrug
die Schneehöhe den gesamten Februar hinweg zwischen 115 und 135 Zentimeter.
Mit einer Gesamtniederschlagsmenge von 97,4
Millimeter, verteilt auf 17 Tage, verlief der Monat deutlich zu nass. Das
langjährige Februar-Niederschlagsmittel wurde damit um rund 40 Millimeter
überschritten. Sämtlicher Niederschlag fiel dabei in Form von Regen, was für
einen Februar außergewöhnlich ist und einen neuen Rekord darstellt. Der
nasseste Tag war der 22.02.2024 mit einer Regenmenge von 38,4 Millimeter. Der
Monat präsentierte sich auf weite Strecken sehr unbeständig. Bis zum 23.02.2024
blieben nur vier Tage niederschlagsfrei. Eine deutliche und vor allem
nachhaltige Beruhigung der Großwetterlage stellte sich erst ab dem 24.02.2024
ein. Die letzten sechs Tage des Monats verliefen schließlich alle samt ruhig
und trocken.
Die stärkste Windböe zeichnete die Wetterstation Eggerszell am 23.02.2024 mit 62,8 Kilometer pro Stunde auf. In Bezug auf die mittlere Windgeschwindigkeit liegt mit 8,5 Kilometer pro Stunde ein normaler Februar zurück. Mit nur 53 Sonnenstunden war es viel zu trüb. Die Sonne zeigte sich, im Vergleich zum langjährigen Mittel, etwa 35 Stunden zu wenig.
Ostbayernweiter Rekord-Februar
Zieht man umliegende Wetterstationen mit sehr
langen Messreihen heran, dann wird der beispiellose Februar noch um einiges
deutlicher. An der amtlichen Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes in
Straubing, wo bereits seit 1940 ununterbrochen Wetterdaten erfasst werden,
wurde der bestehende Februarrekord von 5,0 Grad, in Bezug auf das Monatsmittel,
aus dem Jahr 1966 pulverisiert. Der Rekord aus dem Jahr 1966 wurde in diesem
Februar um heftige 1,5 Grad überschritten, was aus meteorologischer Sicht
sprachlos macht. Der diesjährige Februar war somit in Straubing im Mittel
nochmals 1,5 Grad wärmer als der bisherige Rekord-Februar im Jahr 1966, was
äußert beachtlich ist. Das langjährige Februar-Temperaturmittel (der Jahre
1961-1990) wurde in Straubing um sage und schreibe 6,8 Grad überschritten. Dies
stellt die höchste Abweichung dar, welche es überhaupt jemals in einem Monat an
der Wetterstation Straubing seit Messbeginn vor über 80 Jahren gab.
Normalerweise beträgt das Temperaturmittel im Februar in Straubing nur rund
Null Grad. Diese Situation trifft sehr ähnlich auf sämtliche andere
Wetterstationen in Ostbayern mit sehr langen Messreihen zu. Ostbayernweit
verzeichneten einheitlich alle amtlichen Wetterstationen, mit langen
Aufzeichnungsreihen von 50 bis 80 Jahren, den bisher mit Abstand wärmsten
Februar.
Wissenswertes
Auch deutschlandweit betrachtet erlebten wir
heuer den mit Abstand wärmsten Februar seit Beginn der
Wetterdatenaufzeichnungen im Jahr 1881. Das Deutschlandmittel, berechnet aus
allen Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes, betrug 6,6 Grad. Der alte Rekord aus dem Jahr
1990 mit 5,7 Grad wurde damit in den Schatten gestellt. Zudem wurde erstmals in
einem Monat überhaupt eine Abweichung vom Klimamittel 1961-1990 über sechs Grad
erreicht. Der diesjährige Februar war somit in Deutschland der Wärmste den es
jemals seit Aufzeichnungsbeginn vor 143 Jahren gab.
Martin Bohmann / Wetterstation Eggerszell / Wettermessnetz Ostbayern
25. Februar 2024
24.02.2024 - Herrliches Winterwetter auf den Hochlagen des Hinteren Bayerwaldes
23. Februar 2024
Schneehöhen vom 23.02.2024 im Bayerischen Wald/Böhmerwald
20. Februar 2024
Hallo liebe Besucher,
während in Lagen unterhalb ca. 800-900 m Höhe im Bayerischen Wald kaum bis überhaupt kein Schnee mehr liegt, herrscht zumindest auf den obersten Kammlagen über 1200 m Höhe weiterhin winterliches Wetter mit über einem Meter Schnee. An unseren beiden Bergwetterstationen am Dreisesselberg und an der Chamer Hütte/Kl. Arber gab es heute bei leichtem Frost einige Zentimeter Neuschnee. An der Chamer Hütte (1292 m) beträgt die Schneehöhe derzeit 120 cm. Am Dreisessel (1309 m) sind größtenteils zwischen 80 und 150 cm Schnee vorzufinden. Die massiven Schneedecken auf den Gipfellagen weisen enorm hohen Wassergehalt auf und sich größtenteils stark verharscht und vereist.
Ansonsten ist in Ostbayern weit und breit abseits der Bayerwaldgipfel seit Wochen nicht der Hauch von Winter zu sehen und zu erkennen, was absolut beeindruckend und erschreckend zu gleich ist. In Eggerszell (490 m) gab es mittlerweile seit dem 16.01.02024 keinen Schneefall und keinen Neuschnee mehr, was es seit Messbeginn 2007 bisher noch nicht ansatzweise so in dieser Form gegeben hat! Selbst in höheren Bayerwaldorten wie beispielsweise in St. Englmar (800 bis 900 m Höhe) gab es seit Mitte/Ende Januar keinen Neuschnee mehr, was alles über das absolute Unwinterwetter in den letzten gut 4 Wochen aussagt. Auch in den kommenden Tagen geht es weiterhin deutlich zu mild für die Jahreszeit weiter und ein nachhaltiger Wintereinbruch bis in tiefere Lagen ist weiterhin bis zum Ende der seriösen Mittelfrist (bis Anfang März) nicht abzusehen. Ganz im Gegenteil: Es geht durchwegs zu mild für die Jahreszeit weiter. Ein historisch-milder Februar scheint mittlerweile bei uns in Ostbayern und generell verbreitet im südlichen Deutschland als unausweichlich und als gesichert! Es könnte deutschlandweit betrachtet durchaus für einen neuen Rekordmonat in Sachen Milde reichen mit einer positiven Temperaturabweichung von über +6 K.
Schneehöhen und Webcams vom heutigen 20.02.24 aus dem Bayerischen Wald/Böhmerwald:
Gr. Arber: 176 cm
Plattenhausenriegel: 152 cm
Dreisesselberg: 130 cm
Chamer Hütte: 119 cm
Hochficht: 119 cm
Plöckenstein: 118 cm
Buchwald: 57 cm
Seewand: 48 cm
Weitfäller Filz: 23 cm
Dazu ein paar aktuelle Wetterwebcams aus den Gipfellagen des Bayerischen Waldes vom heutigen 20. Februar 2024:
20. Januar 2024
19.01.2024 - Winterwetter mit hart gefrorenem Altschnee und mäßigem Dauerfrost am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes
Guten Morgen liebe Besucher,
derzeit herrscht trocken-kaltes Winterwetter, welches uns auch über das gesamte Wochenende hinweg noch begleiten wird. Erst ab Montag wird es milder und wieder deutlich unbeständiger mit aufziehenden Regenfällen. Ich nutzte den gestrigen Freitagnachmittag für eine Winterwanderung auf den Hochlagen des Vorderen Bayerwaldes zwischen Maibrunner Höhe - St. Englmar - Predigtstuhl - Knogl - Hirschenstein (820 bis 1095 m ü. NN).
Da die jüngste Tauwetterphase (am vergangenen Mittwoch und Donnerstag) an freien Hochlagen am intensivsten gewütet hat, sind die Schneehöhen im Vorderen Bayerwald rund um Eggerszell lokal sehr unterschiedlich. Zwischen ca. 600 und 950 m Höhe entscheidet nicht alleine die Höhenlage über die Schneelage, sondern einzig alleine wie geschützt der jeweilige Ort liegt. An freien windanfälligen Lagen sind die Schneedecken teils bis auf 950 m Höhe hinauf durchbrochen oder es liegen nur noch Schneeflecken/Reste. Dagegen befindet sich in windgeschützten Ortschaften auch auf 650 m Höhe noch eine 5 bis 10 cm dicke Altschneedecke. Am obersten Kammbereich des Vorderen Bayerwaldes liegen zwischen Pröller und Hirschenstein (1000-1100 m Höhe) derzeit zwischen 25 und 70 cm von der weißen Pracht, was alles samt auch dort oben alter, hart gefrorener Schnee ist.
In Eggerszell (490 m) hat sich die dünne Schneedecke in den letzten Tagen verabschiedet, es gibt nur noch wenige Schneereste. Die ersten Schneedecken beginnen in geschützter Lage oberhalb ca. 600 m Höhe. Auf der Ödwies (1030 m) liegen im Mittel 40 cm Schnee.
Dazu einige aktuelle winterliche Impressionen rund um St. Englmar vom gestrigen 19.01.2024, aufgenommen zwischen Maibrunner Höhe und Ödwies (820 bis 1030 m ü. NN). Bei Aufnahme der Bilder gab es mäßigen Frost um -7 °C.
So sieht es derzeit in den Gärten in St. Englmar (900 m ü. NN) aus:
In geschützten Bereichen liegen in den Gärten in St. Englmar noch 10 bis 30 cm hart gefrorener Altschnee:
Blick über die Ödwies am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes am gestrigen 19.01.2024 bei tollem, eisigem Winterwetter. Die mittlere Schneehöhe beträgt dort momentan 40 cm:
Winterlandschaft am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes am 19.01.2024:
Einer der sehr wenigen sonnigen Lichtblicke zwischen der hochnebelartigen Bewölkung:
Blick zur Waldklimastation Mitterfels auf 1030 m Höhe:
Winter am 19.01.2024 im Vorderen Bayerwald:
40-cm beträgt derzeit im Mittel die Schneehöhe am Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes, was auch die Schneemesslatte im Bereich der Ödwies schön zeigt:
16. Januar 2024
Erhöhte Unwettergefahr durch gefrierenden Regen am morgigen 17.01.2024 in Ostbayern!
1. Januar 2024
Wetterrückblick Jahr 2023 - Wetterstation Eggerszell
Hallo liebe Besucher,
nachfolgend ein kurzer Wetterrückblick von der Wetterstation Eggerszell auf das vergangene Jahr 2023.
Wetterrückblick Jahr 2023 - Wetterstation Eggerszell / 490 m ü. NN
Das Jahr 2023 verlief mit einer Mitteltemperatur von 10,1 °C im Vergleich zum langjährigem Mittel deutlich zu warm. Im Vergleich zum langjährigen Mittel der Jahre 1961-1990 betrug die Abweichung +2,6 °C. Seit Messbeginn im Jahr 2007 (und somit zwischen den Jahren 2007 und 2022) betrug die Abweichung immerhin +1,0 °C. Seit Messbeginn 2007 beträgt die mittlere Jahrestemperatur in Eggerszell bisher 9,1 °C. Die berechnete Jahresdurchschnittstemperatur in früheren Jahren (1961-1990) beträgt am Standort Eggerszell ca. 7,5 °C. Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 10,1 °C liegt (zusammen mit dem Jahr 2022, welches ebenfalls im Mittel mit 10,1 °C abschloss) das zweit-wärmste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn zurück. Noch wärmer war bisher nur das Jahr 2018 mit einer Mitteltemperatur von 10,4 °C.
Die höchste Temperatur des Jahres wurde in Eggerszell am 15.07.2023 mit 34,1 °C gemessen. Die Jahrestiefsttemperatur wurde dagegen am 04.12.2023 mit -9,0 °C registriert. Die höchste Tagesdurchschnittstemperatur brachte der 11.07. und 15.07.2023 mit jeweils 25,4 °C. Die tiefste Tagesmitteltemperatur brachte der 04.12.2023 mit -7,1 °C.
Das Jahr 2023 brachte in Eggerszell 17 Dauerfrosttage, 76 Frosttage, 93 Bodenfrosttage und 132 Kalte Tage (Tmax unter 10 °C). Es gab 53 Sommertage über 25 °C und an 12 Tagen wurde sogar die 30-Grad-Marke geknackt. Bezüglich der Anzahl an Frost- und Eistagen lagen wir deutlich unter dem langjährigen Schnitt. Dafür gab es wesentlich mehr Sommertage und heiße Tage als im langjährigen Durchschnitt, was das deutlich zu warme Jahr klar unterstreicht.
Niederschlagstechnisch liegt mit einer Gesamtmenge von 1035,6 Millimeter ein zu nasses Jahr zurück. Die langjährige Jahresniederschlagsmenge, welche in Eggerszell rund 930 Millimeter beträgt, wurde um über 100 Millimeter überschritten. Das Jahr 2023 war das dritt-nasseste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 2007. Noch nasser war bisher nur das Jahr 2007 mit 1063,4 Millimeter und das Jahr 2016 mit 1107,4 Millimeter. Das Jahr 2023 war (seit Messbeginn 2007) das fünfte Jahr in welchem die 1000-Millimeter-Marke überschritten wurde.
Der niederschlagsreichste Tag des Jahres war der 02.02.2023 mit 42,8 Millimeter. Diese 43 Millimeter fielen übrigens komplett als Schnee.
Mit insgesamt 1757 Sonnenstunden lagen wir im Jahr 2023 sonnenscheintechnsich im Bereich des langjährigen Mittels.
Martin Bohmann / Wetterstation Eggerszell / 01.01.2024