30. Mai 2020

30.05.2020 - In höheren Tallagen des Bayerwaldes erneut Luftfrost!

Nachdem es vergangene Nacht (auf den 30.05.2020) bis in die frühe zweite Nachthälfte hinein zeitweise sternenklar war, konnten die Tiefstwerte in windstillen höheren Tallagen des Vorderen Bayerwaldes auf rund -1 °C, in Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes sogar auf -2 bis -5 °C sinken. Der Aufzug von Bewölkung im Verlauf der zweiten Nachthälfte verhinderten tiefere Werte. An einigen Standorten des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes gab es heute am 30.05.2020 den nun 23. Frosttag im aktuellen Monat Mai 2020. An wind-exponierten Standorten gab es dagegen nur Tiefstwerte zwischen +3 und +9 °C.

An unserer Wetterstation in Achslach (597 m ü. NN) gab es letzte Nacht Luftfrost bis -0,7 °C und eine Bodentemperatur (5 cm) von -4 °C. Am wind-exponierten Standort in Eggerszell (490 m ü. NN) wurde dagegen vergangene Nacht nur eine Tiefsttemperatur von 8,8 °C verzeichnet.


Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte von vergangener Nacht aus unserer Region in Ostbayern und dem Bayer-/Böhmerwald:

Weitfäller Filz: -4,7 °C
Außergefild-Perla: -4,5 °C
Fürstenhut: -4,2 °C
Scheurek: -3,8 °C
Innergefild: -3,2 °C
Lusental: -2,7 °C
Wallern: -2,0 °C
Schnellenzipf bei Bischofsreut: -1,9 °C
Ernstbrunn: -1,9 °C
Reiterschlag: -1,5 °C
Wiesenfelden-Haunsbach: -1,0 °C
Kirchberg im Wald-Zell: -0,9 °C
Achslach: -0,7 °C
Großer Arber: 2,6 °C
Mittagsberg: 2,6 °C
Plöckenstein: 2,9 °C
Zwiesel: 3,1 °C
Straubing: 3,2 °C
Seewand: 3,5 °C
Schorndorf-Knöbling: 3,5 °C
Metten: 5,1 °C
St. Englmar-Hinterwies: 5,4 °C
Oberbreitenau: 5,7 °C
Waldmünchen: 6,4 °C
Eggerszell: 8,8 °C

29. Mai 2020

Bilder vom 23.05.2020 von den rauen Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes

Guten Morgen liebe Besucher,

heute sehen wir uns den Stand der Vegetation in höheren Tallagen des Bayerischen Waldes genauer an! Vergangenes Wochenende besuchte ich die Gegend zwischen Mauth - Mitterfirmiansreut - Haidmühle - Dreisessel. Dort in der Gegend befinden sich einige der kältesten Täler des Bayerwaldes und des Böhmerwaldes auf bayerischer Seite. Nächtlicher Luftfrost ist bei geeigneter Wetterlage in höher gelegenen Tälern des Hinteren Bayerwaldes das gesamte Jahr hinweg (auch in den Sommermonaten Juni, Juli und August) möglich. Nachfolgend einige Bilder von vier verschiedenen Tälern im Hinteren Bayerwald in den Gemeinden Mauth und Haidmühle. Die Bilder wurden am Samstag, 23.05.2020 aufgenommen und sollen vor allem den dortigen - aufgrund der vielen kalten Nächte in den letzten Wochen - hinterher hängenden Stand der Vegetation zeigen. Als ich in Haidmühle war, besuchte ich die dortige MeteoGroup-Wetterstation, welche einst eine Kachelmann-Wetterstation war.


Meine erste Haltestation war die Talmulde in Annathal (waidlerisch: Howareit) auf 726 m über dem Meeresspiegel. Bei kühlen Wetterlagen ist hier in sternenklaren Nächten selbst im Juli leichter Luftfrost zu erwarten. Einige Bäume waren (mit Stand: 23.05.2020) immer noch nicht ausgetrieben. Die Birken direkt im Talgrund Nähe des Baches standen erst frisch in Blüte. Man merkte der Natur das "Hinterherhängen" im Tal schon deutlich (im Vergleich zu den umliegenden Berglagen) an:


Dann ging es anschließend ins wenige Meter entfernte Spicking (Gemeinde Mauth). Diese Talmulde (gleiches Tal wie in Annathal nur 30 Meter höher gelegen) auf rund 755 m Höhe weißt gute Bedingungen für nächtliche Kaltluftseen auf. Die Natur hängt auch hier noch sichtlich hinterher:


Danach ging es weiter in die Gemeinde Haidmühle, wo sich mitunter die kältesten Täler des Böhmerwaldes auf bayerischer Seite befinden. In Schnellenzipf (bei Bischofsreut in der Gemeinde Freyung-Grafenau) auf ca. 810 m Höhe waren am 23.05.2020 noch viele Bäume kahl. Die allermeisten Birken beginnen hier momentan erst zu blühen. Hier im Tal bei Schnellenzipf (810 m ü. NN) gibt es pro Jahr durchschnittlich 220-230 Frosttage. In allen Monaten ist dabei mit Luftfrost zu rechnen. Hier im Bild ist der Blick von Schnellenzipf nach Nordwesten über das dortige Hochtal zu sehen:


Dann ging es von Schnellenzipf weiter nach Haidmühle (800-860 m ü. NN). Ich suchte zuerst die dortige Wetterstation (MeteoGroup Wetterstation / einst Kachelmann-Wetterstation) auf 809 m Höhe auf. Zu sehen ist hier die Komplettansicht aller Sensoren der Wetterstation mit Windmast (Windmesser), Temperatur- und Luftfeuchtesensor, Sonnensensor, Sensor für Bodentemperatur (5 cm) und der Lambrecht-Niederschlagsmesser. Die Station steht zwar insgesamt auf guter Lage, allerdings ist die Station leider nur wenig gepflegt. Das Erdbodentemperatur-Messfeld ist ebenso nicht sauber gepflegt:


Nochmals die Detailansicht der Wettersensoren der MeteoGroup-Wetterstation in Haidmühle. Links der Regenmesser, mittig die belüftete Wetterhütte (Temperatur und Luftfeuchte), und rechts der Windmast:


Rechts im Bild ist in 2 Meter Höhe die aktiv-belüftete Wetterhütte zu sehen. Im Hintergrund die Landschaft am Haidmühler Talgrund auf knapp 810 m Höhe:


Wie man sieht, hinkt wie gewohnt auch in Haidmühle die Natur noch hinterher. Direkt entlang des Baches (Kalte Moldau) sind die Birken noch kahl. Im April 2020 gab es hier immerhin 25 Frosttage:


Und jetzt noch der Blick über den Talgrund in Haidmühle. Wenige Meter links (nicht mehr im Bild zu sehen) beginnen die ersten Häuser. Hinter den Fichten in der Bildmitte stehen ebenfalls die ersten Wohnhäuser:


Die meisten Birken beginnen auch hier in Haidmühle erst frisch zu blühen. Einige Bäume sind auch noch komplett kahl. Diese Verhältnisse sind im Hinteren Bayerwald (Nähe der tschechischen Grenze) keinesfalls lokale Besonderheiten. Ganz im Gegenteil: In den noch höher gelegenen Tälern am Böhmerwaldhauptkamm zwischen Rachel und Lusen (1000-1100 m ü. NN) ist die Natur noch teils wesentlich weiter zurück als in Haidmühle:

27. Mai 2020

27.05.2020 - Nächtlicher Luftfrost in höheren Tälern des Bayerwaldes und teils herbstliche Stimmungen

Bei meist sternenklarem bis höchstens gering bewölktem Himmel sanken die Tiefstwerte letzte Nacht (27.05.2020) im Bayer-/Böhmerwald auf -1 bis -6 °C in Hochtälern und +8 bis +3 °C in windexponierten Hang-/Berglagen ab. Während in höheren Tälern des Vorderen Bayerwaldes (wie an unserer Wetterstation in Achslach oder in Wiesenfelden-Haunsbach) die Tiefstwerte auf rund -1 °C sanken, gab es in Hochmulden des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes sogar Luftfrost zwischen -2 und -6 °C. Am kältesten war es wie gewohnt entlang der Böhmerwaldhochtäler entlang der tschechischen Grenze.

An unserer neuen Wetterstation in Achslach gab es vergangene Nacht eine Tiefsttemperatur von -0,8 °C in 2 Meter über dem Erdboden. In Bodennähe (5 cm) gab es sogar Frost bis -5,5 °C ! Auch am Standort Wiesenfelden-Haunsbach (591 m Höhe) gab es letzte Nacht Luftfrost bis -1,3 °C und Bodenfrost um -5 °C. An der Wetterstation Eggerszell (490 m Höhe) gab es dagegen am windexponierten Höhenrücken lediglich eine Tiefsttemperatur von +7,6 °C.

Das Wetter ist heute am Mittwoch bisher ein Traum! Längerer Sonnenschein wechseln sich mit ein paar Quellwolken ab und die Luft ist dabei erfrischend klar! Im Tagesverlauf werden die Quellwolken jedoch im Bayerwald noch deutlich zahlreicher werden. Außerhalb der Mittelgebirge gibt es ganztags viel Sonne heute in unserer Region in Ostbayern und das in richtig schöner klarer Luft.

Nachfolgend die Tiefstwerte von der Nacht auf den 27.05.2020:
Außergefild-Perla: -5,7 °C
Weitfäller Filz: -5,3 °C
Fürstenhut: -4,8 °C
Innergefild: -4,7 °C
Scheurek: -4,6 °C
Pürstling/Lusental: -4,0 °C
Ernstbrunn: -3,4 °C
Schnellenzipf bei Bischofsreut: -2,4 °C
Haidmühle: -2,2 °C
Reiterschlag: -1,6 °C
Wallern: -1,5 °C
Pumperle: -1,5 °C
Wiesenfelden-Haunsbach: -1,3 °C
Kirchberg im Wald-Zell: -0,9 °C
Achslach: -0,8 °C
Zwiesel: 1,3 °C
Schorndorf-Knöbling: 2,0 °C
Plöckenstein: 2,5 °C
Waldmünchen: 2,6 °C
Grainet-Rehberg: 2,8 °C
Großer Arber: 2,8 °C
Straubing: 3,3 °C
Regensburg: 4,9 °C
Oberbreitenau: 5,1 °C
St. Englmar-Hinterwies: 6,7 °C
Landshut-Reithof: 6,8 °C
Eggerszell: 7,6 °C



Hier noch das Webcambild aus Fürstenhut (bei Finsterau) bei Sonnenaufgang und verreiften Wiesen. Das Hochtal in Fürstenhut liegt auf knapp 1000 m Höhe und ist umgeben von Berghängen bis nahe 1300 m Höhe. Dort gab es heute den 129. Frosttag des aktuellen Jahres 2020! In sternenklaren Nächten bilden sich dort regelmäßig sogenannte Kaltluftseen aus: 
(Bildquelle: www.sumava.eu)

23. Mai 2020

Wetterbericht heute (23.05.2020) aufgrund technischer Probleme im Wetterblog!

Guten Morgen liebe Besucher,

der tägliche Wetterbericht kann heute aufgrund technischer Probleme nur hier im Wetterblog veröffentlicht werden. Ab Morgen sollte alles wieder wie gewohnt laufen!

Hier nun die Wetterprognose für die nächsten Tage für unsere Region in Ostbayern:
(ausgegeben von Martin Bohmann am 23.05.2020 / 08:00 Uhr)


Heute am Samstag ganztags viele dichte Wolken und nur in Ausnahmefällen (bevorzugt im südlichen Niederbayern) gebietsweise kurze sonnige Momente. Es bleibt nur noch am frühen Vormittag überwiegend trocken, bereits ab den späten Vormittagsstunden breiten sich von Westen her teils kräftige Schauer und Gewitter aus. Der Nachmittag steht dann ganz im Zeichen von verbreitet teils kräftigen Schauern, Gewittern und schauerartigen Regenfällen. Spätnachmittags und abends gehen die Schauer in länger anhaltenden Regen über. Die Gewitter können dabei heute örtlich unwetterartig ausfallen mit Starkregen, Hagel und Sturm. Bei Durchzug der Gewitterschauer frischt der Nordwest-/Westwind verbreitet stark bis stürmisch auf. Die Höchstwerte erreichen wir mit 18 bis 23 Grad bereits vormittags. Im südlichen Niederbayern zwischen Rottal und Passauer Land werden es sogar maximal 25 Grad.

Am heutigen Abend liegen die Werte gegen 20 Uhr zwischen 8 und 12 Grad. Abends ist es verbreitet dicht bewölkt, windig und regnerisch. Anfangs können örtlich noch teils kräftige Gewitter auftreten.

In der kommenden Nacht auf Sonntag sinken die Tiefstwerte auf 9 bis 5 Grad ab mit den tiefsten Werten in Hochlagen des Bayerischen Waldes. Nachts lassen die Regenfälle recht rasch nach und ziehen nach Südosten ab. Es treten dann bei einem Mix aus vorübergehenden Auflockerungen und dichten Wolkenpaketen nur noch lokale leichte Schauer auf. Es weht dazu frischer westlicher Wind.


Morgen am Sonntag gibt es neben vielen kompakten Wolken zwischendurch besonders nachmittags auch immer wieder ein paar sonnige Abschnitte. Es ziehen dabei ein paar Regenschauer über Ostbayern hinweg. Zwischendurch ist es länger trocken. Es weht frischer, in Böen starker Nordwestwind. Es werden maximal 13 Grad in Hochlagen des Bayerwaldes und 18 Grad an der Donau erreicht. Der Wind macht es aber um einiges kühler.

Am Montag zunächst bis mindestens zum frühen Nachmittag starke Bewölkung und vermehrt Regenschauer, lokal kurze Gewitter. Spätnachmittags und abends von Westen her allmählich Auflockerungen und dann gibt es noch sonnige Phasen und die Schauer werden dabei immer weniger. Die Höchstwerte erreichen 12 Grad in Hochlagen des Bayerwaldes (900 m Höhe) und 18 Grad südwestlich der Donau und zwischen Regensburg-Schwandorf. Es weht zeitweise frischer bis starker Nordwestwind, welcher es mehr herbstlich als sommerlich macht!

Am Dienstag steht aus heutiger Sicht ein Mix aus teils längerem Sonnenschein und Wolken in Aussicht. Nur ganz lokal treten noch Schauer auf. Höchstwerte 14 bis 19 Grad, welche sich bei zeitweise frischem Nordwind kühler anfühlen werden.

22. Mai 2020

22.05.2020 - Erneut Bodenfrost in Tälern des Vorderen Bayerwaldes. In Böhmerwaldhochtälern sogar großflächig Luftfrost!

Die letzte Nacht (auf den 22.05.2020) verlief bei gering bewölktem bis sternenklarem Himmel in höheren Tallagen des Vorderen Bayerwaldes (ca. 600 m NN) empfindlich kalt mit Tiefstwerten um +1 °C und Bodenfrost bis -3 °C. In Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes kühlte die Luft sogar auf minimal -1 bis -5 °C ab. An einigen Standorten des Böhmerwaldes gab es letzte Nacht den 127. Frosttag des aktuellen Jahres, was absolut beeindruckend ist!
In windexponierten Standorten (wie etwa in Eggerszell, St. Englmar-Hinterwies oder in Oberbreitenau) gab es letzte Nacht dagegen Tiefstwerte zwischen +6 und +11 °C.


Es gab daher einmal mehr erhebliche Temperaturkontraste zwischen Tälern und Hügeln/Bergen. Während im Vorderen Bayerwald an unserer brandneuen Wetterstation in Achslach auf 597 m Höhe minimal +1,4 °C und Bodenfrost gemessen wurde, gab es in Hinterwies auf 918 m Höhe laue +11,3 °C als Tiefsttemperatur zu vermelden!
Ebenso gab es in Eggerszell (490 m NN) am Höhenrücken eine minimale Temperatur von +10,8 °C, in Haunsbach bei Wiesenfelden (nur wenige Ortschaften entfernt auf 591 m Höhe) gab es Bodenfrost und eine minimale Lufttemperatur von +0,9 °C.

Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte von vergangener Nacht aus dem östlichen Bayern und dem Bayer-/Böhmerwald:
Außergefild-Perla/Seefilz: -4,6 °C
Weitfäller Filz: -3,7 °C
Fürstenhut: -3,3 °C
Lusental/Pürstling: -3,2 °C
Innergefild: -2,7 °C
Scheurek: -2,7 °C
Schnellenzipf bei Bischofsreut: -0,2 °C
Wallern: 0,2 °C
Reiterschlag: 0,7 °C
Wiesenfelden-Haunsbach: 0,9 °C
Achslach: 1,4 °C
Zwiesel: 4,5 °C
Schorndorf-Knöbling: 5,1 °C
Plöckenstein: 5,9 °C
Waldmünchen: 6,1 °C
Gr. Arber: 7,2 °C
Regensburg: 8,1 °C
Seewand: 8,3 °C
Oberbreitenau: 9,2 °C
Eggerszell: 10,8 °C
St. Englmar-Hinterwies: 11,3 °C
Landshut-Reithof: 11,3 °C



Hier ein paar interessante Zahlen, Daten und Fakten über die sehr rauen Böhmerwaldhochtäler:
> Bisheriger Rekord liegt bei -41,6 °C (Januar 1987)
> Im Juni 2014 gab es 17 Frosttage, während die Menschen in tieferen Lagen große Hitze plagte
> Im Juli 1990 gab es sage und schreibe 18 Frosttage
> Am 01.08.2013 gab es an der Station Perla (Seefilz) einen frostig-heißen Tag gleichzeitig! Morgens startete man mit -0,1 °C in den Tag. Tagsüber erreichte die Höchsttemperatur anschließend dann +30,2 °C
> Im Jahr 1983 fand man heraus, dass es in den Böhmerwaldtälern von Mai bis September mehr Frosttage gab als auf dem Lomnický štít in der Slowakei, der mit über 2600 m Höhe der dritthöchste Berg der Hohen Tatra ist.
> Im Schnitt treten pro Jahr 250 Frosttage auf
> Seit Messbeginn im Jahr 2009 verging an zahlreichen Standorten (Weitfäller Filz, Pürstling, Fürstenhut etc.) kein einziger Monat ohne Luftfrost



Hier noch ein aktuelles Webcambild aus Fürstenhut (bei Finsterau) von heute Morgen. Das verlassene Dorf Fürstenhut auf knapp 1000 m Höhe weißt im Schnitt 250 Frosttage pro Jahr auf. Hier auf dem Bild ist der morgendliche Kaltluftsee samt Bodennebel und verreiften Wiesen bei -3 °C zu sehen:

19. Mai 2020

19.05.2020 - Frühsommerliches Wetter und nächtliche Kaltluftseen in Hochmulden

Das Wetter präsentiert sich in dieser Woche in unserer Region in Ostbayern frühsommerlich mit Höchstwerten täglich zwischen 20 und 25 Grad und reichlich Sonne. Die frisch belaubten Bäume und das hohe Gras in den Wiesen trägt dazu sein restliches bei. An der Wetterstation Eggerszell wurde gestern am 18. Mai 2020 eine Höchsttemperatur von 21,7 °C registriert. An unserer brandneuen Wetterstation in Achslach (Landkreis Regen) wurden sogar 21,8 °C auf knapp 600 m Höhe erreicht. Trotz des tagsüber verbreitet frühsommerlich-warmen und freundlichen Wetters, kühlt es nachts unter sternenklarem Himmel in windstillen Talmulden des Bayerwaldes weiterhin empfindlich kalt ab! Während es in der Nacht auf den 18.05.2020 in windstillen Tälern des Vorderen Bayerwaldes wie etwa am Standort Achslach auf 597 m Höhe auf -0,6 °C (2 Meter über dem Erdboden) abgekühlt hat, reichte es vergangene Nacht in Achslach bei einer Lufttemperatur von minimal +1,9 °C nur noch bodennah für leichten Frost. Trotz allem ist auch der Bodenfrost sehr bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass wir am Kalender bereits Mitte/Ende Mai stehen haben. Einen ähnlich extremen (wenn nicht sogar noch extremeren) Standort wie in Achslach gibt es wenige Kilometer nordwestlich von Eggerszell und zwar auf der Wiesenfeldener Hochfläche im Ortsteil Haunsbach (Gemeinde Wiesenfelden). Diese Talmulde auf 591 m Höhe fungiert in sternenklaren Nächten als optimaler Kaltluftsee. Die feucht-kalten Luftmassen strömen nachts die Berghänge herab und sammeln sich unten in der fast komplett geschlossenen Talmulde und stauen sich dort auf, was einen Kaltluftsee gebären lässt. Während auf den umliegenden Bergen und Hügeln (bis 720 m NN) letzte Nacht teilweise zweistellige Tiefstwerte um +11 °C verzeichnet wurden, kühlte es im Haunsbacher Kaltluftsee auf +1,4 °C in 2 Meter über dem Erdboden ab. Der Kaltluftsee war dabei heute Morgen in Haunsbach sehr schön durch flache Nebelbänke bodennah sichtbar. Die Tiefsttemperatur in 5 cm über dem Erdboden betrug direkt entlang des Baches sogar -3,5 °C, sodass die Wiesen weiß verreift waren. Etwa 2 Std. nach Sonnenaufgang löste sich der Kaltluftsee samt Inversion wieder vollständig auf und die Temperaturen glichen sich auch in der Talmulde wieder der Umgebung an. An der Wetterstation Eggerszell (stark exponierter Standort) gab es zum Vergleich eine Tiefsttemperatur von +11,3 °C und es war somit um exakt 10 °C milder als in Haunsbach.

Noch deutlich kälter wurde es letzte Nacht in Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes mit Tiefstwerten dort zwischen -1 und -4 °C. Da diese Täler im Vergleich zu den Tälern des Vorderen Bayerwaldes beachtlich (um 200 bis 400 Meter) höhen liegen wird es deshalb dort auch deutlich kälter.

Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte von vergangener Nacht aus dem Bayer-/Böhmerwald und dem östlichen Bayern:
Innergefild-Perla/Seefilz: -3,9 °C (1050 m NN)
Fürstenhut: -3,1 °C (980 m NN)
Weitfäller Filz: -3,0 °C (1100 m NN)
Pürstling/Lusental: -2,9 °C (1135 m NN)
Innergefild: -2,3 °C (1054 m NN)
Scheurek: -2,1 °C (970 m NN)
Schnellenzipf bei Bischofsreut: -0,5 °C (810 m NN)
Ernstbrunn: -0,4 °C (824 m NN)
Reiterschlag: -0,2 °C (785 m NN)
Wiesenfelden-Haunsbach: 1,4 °C (591 m NN)
Kirchberg im Wald-Zell: 1,6 °C (622 m NN)
Achslach: 1,9 °C (597 m NN)
Schorndorf-Knöbling: 4,9 °C (398 m NN)
Zwiesel: 5,0 °C (615 m NN)
Waldmünchen: 5,5 °C (499 m NN)
Grainet-Rehberg: 6,2 °C (628 m NN)
Straubing: 6,4 °C (350 m NN)
Regensburg: 7,4 °C (365 m NN)
Großer Arber: 8,1 °C (1436 m NN)
Mittagsberg: 8,2 °C (1315 m NN)
Bischofsmais-Oberbreitenau: 9,6 °C (1021 m NN)
Fürstenzell/Passau: 9,6 °C (476 m NN)
Landshut-Reithof: 11,0 °C (490 m NN)
Rattiszell-Eggerszell: 11,3 °C (490 m NN)
St. Englmar-Hinterwies: 11,3 °C (918 m NN)




Nachfolgend noch einige Bilder vom heutigen Morgen, welche den Kaltluftsee im Wiesenfeldener Ortsteil Haunsbach auf 591 m Höhe zeigen.

Während es weit verbreitet in der letzten Nacht in Ostbayern keinen Bodenfrost mehr gab, konnte in Haunsbach (Gemeinde Wiesenfelden; 591 m Höhe) letzte Nacht wieder deutlicher Bodenfrost bis -3,5 °C und weiß verreifte Wiesen beobachtet werden:

Gefrorene Tautropfen und Reif in Talmulden des Vorderen Bayerwaldes am heutigen Morgen des 19.05.2020:

Hier sieht man schön die bodennahe Kaltluftschicht in Form von flachen Nebelbänken entlang der Talmulde und die darunter verreiften Wiesen:

Blick über den Kaltluftsee in Haunsbach in gesättigter Luftmasse und Bodennebel. Die Vegetation hängt hier im Bereich aufgrund der Lage noch deutlich hinterher:

Morgendlicher Reif in Tälern des Vorderen Bayerwaldes bei Wiesenfelden:

Dank des entstandenen Bodennebels war der Kaltluftsee heute Morgen auch optisch erkennbar:

Blick über Haunsbach nach Osten über das dortige Moorgebiet:

Blick auf den Kaltluftsee in Haunsbach am heutigen Morgen des 19. Mai 2020 bei Sonnenaufgang. Hier ist selbst in den Hochsommermonaten bei geeigneter Luftmasse leichter Luftfrost möglich. Einzelne Tage mit Bodenfrost sind hier auch im Juni, Juli und August nicht außergewöhnlich:

18. Mai 2020

18.05.2020 - Nach sternenklarer Nacht erneut Luftfrost in den Tallagen

Die letzte Nacht brachte bei durchwegs sternenklarem Himmel im Bayerischen Wald Tiefstwerte zwischen +5 und +9 °C in wind-exponierten Berg-/Hügellagen (wie etwa in Hinterwies, Eggerszell oder Oberbreitenau) und -1 bis -5 °C in Hochtälern. In Tälern des Vorderen Bayerwaldes gab es Luftfrost um -1 °C, in Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes reichte es unter sternenklarem Himmel sogar für teilweise mäßigen Luftfrost bis -6,5 °C. In Hochmulden des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes gab es den mittlerweile 124. Frosttag des aktuellen Jahres 2020, was absolut beeindruckend ist und das sehr raue Klima im Böhmerwald schön aufzeigt.

An unserer brandneuen Wetterstation in Achslach (597 m) gab es letzte Nacht erneut leichten Luftfrost bis -0,6 °C. Bilder und Infos zur neuen Wetterstation in Achslach gibt es in den kommenden Tagen! Achslach liegt unmittelbar östlich des Hauptkammes (Hirschenstein-Pröller) und ist eines der kältesten Täler des Vorderen Bayerwaldes.

Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte von vergangener Nacht:

Außergefild-Perla: -6,5 °C
Weitfäller Filz: -5,5 °C
Lusental/Pürstling: -5,2 °C
Innergefild: -5,1 °C
Fürstenhut: -4,8 °C
Scheurek: -4,1 °C
Wallern: -2,7 °C
Ernstbrunn: -2,5 °C
Reiterschlag: -2,2 °C
Oberhaid: -1,5 °C
Kirchberg im Wald-Zell: -1,1 °C
Pumperle: -1,0 °C
Wiesenfelden-Haunsbach: -0,7 °C
Achslach: -0,6 °C
Tirschenreuth-Lodermühl: 1,1 °C
Zwiesel: 2,0 °C
Schorndorf-Knöbing: 2,1 °C
Waldmünchen: 2,3 °C
Straubing: 3,7 °C
Plöckenstein: 4,6 °C
Regensburg: 4,8 °C
Gr. Arber: 5,6 °C
Seewand: 5,7 °C
Mittagsberg: 6,4 °C
Bischofsmais-Oberbreitenau: 6,9 °C
St. Englmar-Hinterwies: 8,2 °C
Rattiszell-Eggerszell: 9,4 °C

15. Mai 2020

15.05.2020 - Während es im nördlichen Niederbayern und in der Oberpfalz noch trocken ist, regnet es im südlichen Niederbayern anhaltend

Der heutige Freitag bringt verbreitet in Ostbayern stark bewölktes bis bedecktes Wetter. Nur weit nördlich in der Oberpfalz gibt es gebietsweise zaghafte Sonnenstrahlen. Während es in der Oberpfalz und im nördlichen Niederbayern bis etwa runter nach Deggendorf trocken ist, regnet es im südlichen Niederbayern zwischen dem Rottal, Passauer Land und dem Dreiländereck anhaltend und teils ergiebig. Es gibt heute somit eine krasse Zweiteilung beim Wetter in unserer Region in Ostbayern und innerhalb des Bayerwaldes. Während es in vielen Regionen des nordwestlichen Bayerwaldes trocken ist, schüttet es im südöstlichen Bayerwald (Landkreis Freyung-Grafenau) ordentlich! An der Wetterstation in Lackenhäuser (Gde. Neureichenau) sind seit den Morgenstunden bereits 29,4 mm Niederschlag gefallen. Dort unten ganz im südöstlichen Bayerwald am Dreiländereck DE-CZ-AT schneit es auf den Bergen anhaltend kräftig. Am Dreisesselberg (1333 m) gibt es seit den Morgenstunden kräftigen Dauerschneefall und dort oben hat sich bereits längst eine geschlossene Schneedecke über 5 cm ausgebildet und es wird dort bis weit in den Nachmittag hinein anhaltend weiterschneien! Dort oben am Dreisesselberg werde ich in den nächsten Wochen eine weitere Online-Wetterstation in Betrieb nehmen! Seien wir auf die Werte gespannt.
Hier der Link zur Live-Wetterwebcam (Live-Stream) vom Dreisesselberg. Der Live-Stream zeigt die aktuell sehr winterlichen Verhältnisse am 1333 m hohen Dreisesselberg bei Starkschneefall und Sturm! Die Temperatur liegt dort oben am Dreisessel aktuell bei knapp unter 0 °C. Hier geht es zur Webcam: www.dreisesselcam.de

Grund für die aktuell kräftigen Regenfälle (auf den Bergen Schneefälle) im südlichen Niederbayern ist ein Tief über Oberitalien, welches feuchte Luft über die Alpen führt. Da über Mitteleuropa kalte Luft aus dem Norden wetterbestimmend ist, stößt die feuchte Mittelmeerluft genau bei uns in Ostbayern auf die kältere Polarluft und das führt zu länger anhaltenden Regenfällen ganz im südöstlichen Niederbayern. Die Regengebiete sind (typisch bei solchen Italientiefs) sehr stationär.

*** Ich wünsche in diesem Sinne bereits jetzt allen treuen Besuchern ein schönes, erholsames Wochenende! ***

14. Mai 2020

14.05.2020 - Kräftige Regenfälle bringen im Vorderen Bayerwald verbreitet um 20 mm Niederschlag

Vom gestrigen Mittwochnachmittag bis heute Morgen gab es in weiten Teilen Ostbayerns Dauerregen. In einem Streifen zwischen Regensburg - Straubing - Großer Arber regnete es besonders kräftig mit Mengen zwischen 16 und 24 mm. Die Wetterstation Eggerszell und auch die Station in Hinterwies lag exakt in diesem regenreichen Streifen. In Eggerszell wurden genau 20,0 mm verzeichnet und in St. Englmar-Hinterwies sogar 22,6 mm. Die bisherige Monatsniederschlagsmenge im Mai 2020 ist somit nun in Eggerszell auf 55,6 mm und in Hinterwies auf 61,8 mm angewachsen. Die Niederschläge in den letzten Tagen haben der Natur sehr gut getan und waren eine Wohltat für Flora und Fauna in unserer Region in Ostbayern. Die ganz große Trockenheit, welche wir im April bereits hatten, ist nun aktuell wieder vorbei, allerdings darf bzw. muss es in den kommenden Wochen weiterhin immer wieder zu ergiebigeren Regenfällen kommen um das große Niederschlagsdefizit aus den letzten Monaten/Jahren wieder wegzumachen. Die letzten Tage waren somit in Sachen Niederschläge ein guter Anfang, mehr aber auch (noch) nicht. Hoffen wir daher auf regelmäßigen Regen in den nächsten Monaten und besonders im Sommer.

Auf den höchsten Bergen des Bayerischen Waldes wie am Großen Arber (1456 m) und am Großen Rachel (1453 m) gingen die Regenfälle vergangene Nacht sogar erneut in Schneefall über. Am Arber und Rachel konnte sich dadurch sogar eine dünne Schneedecke bis 3 cm ausbilden! Bereits am vergangenen Dienstag (12.05.2020) konnte auf den Bayerwaldbergen Schneefall und dünne Schneedecken verzeichnet werden!

Nachfolgend das winterliche Webcambild von heute Morgen, 14.05.2020 vom König des Bayerwaldes, dem Gr. Arber:

12. Mai 2020

12.05.2020 - Spätwinterrückfall im Bayerischen Wald mit etwas Neuschnee und deutlichem Luftfrost

Hallo liebe Besucher,

in der vergangenen Nacht auf den 12.05.2020 floss unter einer Nordlage polare Kaltluft in unsere Region nach Ostbayern ein, sodass die noch vorhandenen Niederschläge in Höhenlagen oberhalb 700-800 m Höhe in Schneefall übergingen. Ab ca. 800 m Höhe konnte sich dabei letzte Nacht im Bayerwald eine dünne Schneedecke zwischen 1 und 5 cm ausbilden. Während im Bereich Hinterwies/Pröller (900-1050 m) nur 1 cm Neuschnee fiel, reichte es zwischen Hirschenstein und Geißkopf (1000-1120 m) sogar bis zu 5 cm Neuschnee. An unserer Wetterstation in St. Englmar-Hinterwies konnte heute Morgen auf 918 m Höhe 1 cm Schnee gemeldet werden. In Oberbreitenau auf 1021 m Höhe waren es an unserer Wetterstation (Wettermessnetz Ostbayern) heute Morgen sogar 4 cm Schneehöhe. Die Tiefstwerte sanken dabei auf 0,8 °C in Eggerszell (490 m), -2,2 °C in Hinterwies und -2,4 °C in Oberbreitenau. An der Wetterstation in Eggerszell blieb es auf 490 m Höhe schneefrei, da es etwas zu mild für Schnee war.

Das heute war zwar ein sehr interessantes und spannendes Schnee-Ereignis, allerdings gab es in früheren Jahren zu noch späteren Zeitpunkten auf den Bayerwaldhochlagen Schneedecken zu beobachten. In Hinterwies konnte z.B. Ende Mai 2013 (26.05. und 27.05.) eine dünne Schneedecke beobachtet werden. Selbst im Juni gab es im Bereich des Haupkammes zwischen Pröller und Hirschenstein (900-1100 m) schon dünne Schneedecken zu bestaunen!

Nachfolgend einige top-aktuelle Fotos vom heutigen frühen Vormittag, welche im Bereich Hinterwies/Pröller bei St. Englmar auf Höhenlagen zwischen 920 und 1049 m Höhe aufgenommen wurden. Dank der eingeflossenen Polarluft gab es erfrischend klare Luft und tief-blauen Himmel! Die Temperatur lag zum Zeitpunkt der Aufnahmen am Pröller auf 1049 m Höhe bei rund -3 °C. Mit einem Klick auf das jeweilige Foto gelangen Sie zum Großformat des Bildes.


Ausbilck vom Pröller (1030 m NN) nach Nordwesten über den Vorderen Bayerwald bis hinein in den Oberpfälzer Wald. Im Vordergrund steigen entlang der Maibrunner Höhe (912-922 m NN) noch Nebelfetzen auf:
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Verschneites Spinnennetz:
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Blick über den Gipfelbereich des Pröller (1049 m) im Gemeindegebiet von St. Englmar im Vorderen Bayerwald. Eine nicht ganz alltägliche Kombi zwischen dünner Schneedecke und satt-grün belaubten Bäumen:
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Verschneite Wanderbank am Pröller:
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Bereits heute Morgen waren schon teils erhebliche Frostschäden an den Bäumen sichtbar. Das genaue Ausmaß der Frostschäden wird jedoch erst in den nächsten Stunden/Tagen zum Vorschein kommen:
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Raureif auf den Bäumen bei tief-blauem Bayerwald-Himmel:
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Rund 1 cm Schnee lag heute Morgen am nordwestlichen Bereich des Vorderen Bayerwald-Kammes. Weiter südöstlich gab es im Bereich Geißkopf/Oberbreitenau sogar bis zu 5 cm Neuschnee:
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Blick über den leicht verschneiten und spätwinterlichen Pröller-Gipfel am frühen Vormittag des 12.05.2020:
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Die Sonne blinzelt hier an der Bergstation am Pröller (1049 m) hindurch:
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Blick vom Pröller (1030 m NN) nach Westen über dem Vorderen Bayerwald und in Richtung Eggerszell. In der Bildmitte ist im Hintergrund Pilgramsberg, Zinzenzell und auch ein Teil von Eggerszell zu sehen. Der verschneite und verreifte Gipfel rechts im Vordergrund ist der Hadriwa (922 m)
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Und hier noch ein letzter Blick von der Skiabfahrt Pröller/Hinterwies aus ca. 970 m Höhe nach Norden/Nordosten auf den Oberen Bayerischen Wald mit Hohenbogen (1079 m) und Kaitersberg (1132 m). Unten an der Talstation ist der Ort Hinterwies (wo unsere Wetterstation steht) zu sehen:
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9. Mai 2020

09.05.2020 - Superzellengewitter (Unwetter) mit massivem Hagel und Starkregen exakt zwischen Eggerszell und St. Englmar im nördlichen Kreis Straubing-Bogen

Hallo liebe Besucher,

am heutigen Samstagabend bildete sich von Westen heranziehend über dem nördlichen Kreis Straubing-Bogen ein kräftiges Gewitter, welches sich etwa auf Höhe Eggerszell deutlich verstärkte. Es handelte sich dabei um die stärkste Form eines Gewitters und zwar um ein Superzellengewitter. Die Superzelle zog mit massivem Hagel (mit Korngrößen zwischen 1 und 3 cm) quer durch den nördlichen Kreis Straubing-Bogen zwischen Wiesenfelden/Zinzenzell - Eggerszell - Haibach - St. Englmar und schwächte sich weiter östlich dann rasch wieder ab. Innerhalb der Zelle kam es dabei verbreitet zu Hagelschlag, streifenweise sogar zu massivem Hagel mit geschlossener Hageldecke. An einigen Orten wurden sogar ganze Bäume entlaubt und es kam in der sehr hügeligen Gegend zu mehreren Erdrutschen, was Feuerwehreinsätze auslöste. Zudem mussten die Schneepflüge nochmals eingesetzt werden um die Straßen von den Hagelmassen frei zu machen. Das Gewitter heute war auf jeden Fall eines der stärksten und interessantesten, welche ich seit meinem Beobachtungsbeginn (seit über 20 Jahren) rund um Eggerszell in meiner Heimat beobachten konnte. Besonders starke Hagelansammlungen gab es zwischen den Orten Wäscherszell - Haunkenzell - Rattiszell - Haibach - Elisabethszell - Maibrunn. In dieser Linie zog das Haupt-Hagelfeld hinweg. Auch in Eggerszell kam es zu kräftigem Hagel bis 2 cm Durchmesser und vorübergehend eine dünne Hageldecke. In Maibrunn bei St. Englmar gab es für über 20 Minuten anhaltenden Hagel. Besonders stark wütete der Hagelsturm bei Hacksberg und Roßhaupten mit geschlossener bis zu 10 cm dicken Hageldecke (unmittelbar nach dem Gewitter).

Viele weitere Bilder und ein Video folgen in den nächsten Tagen!

Aufzug des imposanten Hagelgewitters:


Aufzug der Superzelle über dem Vorderen Bayerwald. Das Foto wurde in Elisabethszell mit Blick nach Südwesten/Westen in Richtung Eggerszell aufgenommen:

Panoramaaufnahme des Gewitters mit Wolkenabsenkung (Wallcloud) und Hagelfallstreifen. Zu diesem Zeitpunkt hagelte es in Eggerszell bereits heftig:

Detailaufnahme des Hauptniederschlagsfeldes des Unwetters:

Nach dem Unwetter war vielerorts eine dünne geschlossene Hageldecke samt tollem Regenbogen zu beobachten:



Geschlossene Hageldecke bei Hacksberg (Rattiszell)

Nach dem Unwetter sah es aus wie im Winter und es kühlte rasant ab. Es bildeten sich an vielen Stellen Bodennebelfelder, welche typisch für Hagelansammlungen sind. Dieses Foto wurde erst 1 Std. nach dem Unwetter aufgenommen:

8. Mai 2020

08.05.2020 - In sternenklarer Nacht große Temperaturkontraste innerhalb des Bayerwaldes zwischen Tälern und Hügeln/Bergen

Die vergangene Nacht verlief in windstillen Talmulden und Hochtälern des Bayerwaldes wieder verbreitet frostig-kalt. In Hochmulden im Vorderen Bayerwald und des Falkensteiner Vorwaldes gab es Tiefstwerte bis -2 °C. In Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes wurde es sogar bis zu -7 °C kalt. Am mildesten blieb es mit Tiefstwerten zwischen 6 und 9 °C aufgrund der einfließenden Höhenwarmluft auf den höchsten Bergkämmen zwischen 900 und 1450 m Höhe.

Sehr interessant auch: Während die Tiefsttemperatur in Eggerszell (490 m NN) am wind-exponierten Höhenrücken (Kuppenlage) nur auf minimal +7,0 °C sank, gab es im wenigen Kilometer entfernten Wiesenfelden-Haunsbach (590 m NN) Luftfrost bis -1,5 °C und weiß-verreifte Wiesen. Ebenso interessant: Während es in Oberbreitenau am Kammbereich des Vorderen Bayerwaldes auf 1021 m Höhe nur auf minimal 8,6 °C abkühlte, gab es unten im Talbereich in Achslach auf 597 m Höhe eine Tiefsttemperatur von -1,9 °C.



Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte von letzter Nacht aus dem Bayer-/Böhmerwald und Ostbayern:
Außergefild-Perla: -7,2 °C
Weitfäller Filz: -5,9 °C
Innergefild: -5,7 °C
Fürstenhut: -5,5 °C
Lusental/Pürstling: -5,5 °C
Scheurek: -4,8 °C
Schnellenzipf bei Bischofsreut: -3,9 °C
Reiterschlag: -3,8 °C
Ernstbrunn: -3,7 °C
Achslach: -1,9 °C
Wiesenfelden-Haunsbach: -1,5 °C
Kirchberg im Wald-Zell: -0,9 °C
Kirchberg im Wald: 1,1 °C
Zwiesel: 1,5 °C
Schorndorf-Knöbling: 1,8 °C
Waldmünchen: 2,4 °C
Straubing: 4,2 °C
Plöckenstein: 4,3 °C
Fürstenzell/Passau: 6,0 °C
Mittagsberg: 6,2 °C
Gr. Arber: 6,4 °C
Prackenbach-Neuhäusl: 6,7 °C
Rattiszell-Eggerszell: 7,0 °C
Landshut-Reithof: 7,3 °C
Bischofsmais-Oberbreitenau: 8,6 °C

6. Mai 2020

06.05.2020 - Verbreitet leichter bis mäßiger Luftfrost in Bayerwaldtälern – auch ansonsten vielfach Bodenfrost und leichter Frost in Ostbayern!


Eine für die Jahreszeit sehr kalte Nacht liegt hinter uns! Bei fast durchwegs sternenklarem Himmel sanken die Tiefstwerte letzte Nacht in unserer Region in Ostbayern auf +3 bis -4 °C ab. Innerhalb des Bayerwaldes gab es verbreitet leichten Luftfrost. In Hochtälern des Vorderen Bayerwaldes (wie etwa in Achslach) kühlte es sogar auf knapp unter -5 °C ab.
In Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes gab es sogar Tiefstwerte zwischen -5 und -10 °C. Kältester Standort war Seefilz/Außergefild-Perla mit -10,3 °C.

An der Wetterstation Eggerszell kühlte es letzte Nacht am Höhenrücken (Kuppenlage) auf minimal +2,2 °C ab und es gab merklichen Bodenfrost bis -3 °C. Für einen neuen Mairekord reichte es jedoch nicht aus, denn es war z.B. am 04.05.2011 mit -1,1 °C in Eggerszell noch wesentlich kälter als letzte Nacht! Am 14.05.2012 reichte es immerhin für eine Tiefsttemperatur von +0,2 °C an der Wetterwarte Eggerszell. In den umliegenden Tälern von Eggerszell sanken die Tiefstwerte auf bis zu -3 °C ab.
An unseren anderen beiden Wetterstationen gab es letzte Nacht Tiefstwerte von +0,2 °C in St. Englmar-Hinterwies (918 m NN) und -1,1 °C in Oberbreitenau (1021 m NN).

Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte von letzter Nacht (06.05.2020) aus dem Bayer-/Böhmerwald und dem östlichen Bayern:
Außergefild-Perla: -10,3 °C
Innergefild: -10,1 °C
Fürstenhut: -8,6 °C
Lusental/Pürstling: -8,3 °C
Scheurek: -8,1 °C
Ernstbrunn: -7,5 °C
Weitfäller Filz: -7,4 °C
Wallern: -7,3 °C
Schnellenzipf bei Bischofsreut: -7,0 °C
Oberhaid: -6,8 °C
Buchers: -6,2 °C
Achslach: -5,2°C
Pumperle: -4,8 °C
Kirchberg im Wald-Zell: -4,6 °C
Gr. Arber: -4,2 °C
Lusen: -4,0 °C
Mittagsberg: -3,9 °C
Seewand: -3,9 °C
Boubin: -3,3 °C
Außergefild: -3,8 °C
Plöckenstein: -3,8 °C
Kirchberg im Wald: -2,9 °C
Schorndorf-Knöbling: -2,4 °C
Falkenstein/Witzenzell: -2,2 °C
Waldmünchen: -2,2 °C
Konzell-Reiben: -2,1 °C
Zwiesel: -2,1 °C
Rinchnach: -1,6 °C
Saldenburg-Entschenreuth: -1,3 °C
Bischofsmais-Oberbreitenau: -1,1 °C
Weiden: -1,1 °C
Schwandorf: -0,3 °C
Grainet-Rehberg: -0,3 °C
Sankt Englmar-Hinterwies: 0,2 °C
Mallersdorf-Pfaffenberg: 0,2 °C
Regensburg: 0,4 °C
Gottfrieding: 0,5 °C
Straubing: 2,1 °C
Fürstenzell/Passau: 2,1 °C
Rattiszell-Eggerszell: 2,2 °C


Dazu das aktuelle Webcambild aus Eggerszell, welches das herrliche Wetter am heutigen Vormittag schön zeigt. Man merkt dem blauen Himmel die erfrischende Luft förmlich an! Die Luft ist heute besonders klar und erfrischend. Es weht zudem ein frischer Nordwind. Hier im Webcambild sieht man den Blick von Eggerszell nach Süden in Richtung Donautal:

4. Mai 2020

04.05.2020 - Zurückgebliebene Vegetation in den Bayerwaldtälern (Bilder)

In windstillen Tälern sanken die Tiefstwerte letzte Nacht (05.04.2020) im Vorderen Bayerwald auf bis zu lokal -2 °C ab. Am kältesten war es dabei in Tälern knapp östlich vom Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes wie etwa in den Gemeindegebieten von Achslach, Ruhmannsfelden und Kirchberg im Wald.
In Hochtälern des Hinteren Bayerischen Waldes/Böhmerwaldes gab es sogar Luftfrost bis zu -6,5 °C. In windexponierten Lagen gab es dagegen wie gewohnt deutliche höhere Minimalwerte zwischen +4 und +8 °C. Am mildesten blieb es z. B. rund um die größte Stadt in Ostbayern, der Donaustadt Regensburg mit +8 °C. An der Wetterstation Eggerszell gab es auf dem windigen Höhenrücken eine Tiefsttemperatur von +5,9 °C.

Aufgrund der vielen Frostnächte in den letzten Wochen in den Bayerwaldtälern ist die Vegetation in "Kältelöchern" noch weit zurück geblieben! In windstillen Tälern des Vorderen und Hinteren Bayerwaldes sind sehr viele Bäume immer noch großflächig kahl und nicht ausgetrieben. (siehe die Bilder unten). In Hochtälern des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes sind die Bäume sowieso noch komplett kahl und die Wiesen größtenteils noch braun. Dagegen treiben in exponierten Standorten selbst auf 1000 m Höhe am Kammbereich des Vorderen Bayerwaldes schon die ersten Buchen aus. Am weitesten ist die Vegetation in tiefer gelegenen Gebieten am Südwestrand des Vorderen Bayerwaldes (wie etwa auch rund um Eggerszell) und allgemein in Lagen unterhalb 500-600 m Höhe. Dort stehen die Bäume schon tagelang in vollem grünen Laub.

Ein paar ausgewählte Tiefstwerte aus Ostbayern und dem Bayer-/Böhmerwald von der letzten Nacht auf den 04. Mai 2020:
Außergefild-Perla: -6,5 °C (1050 m)
Buchers: -5,8 °C (896 m)
Innergefild: -5,7 °C (1054 m)
Fürstenhut: -5,2 °C (980 m)
Scheurek: -4,6 °C (970 m)
Ernstbrunn: -4,3 °C (824 m)
Reiterschlag: -4,2 °C (785 m)
Wallern: -3,8 °C (748 m)
Schnellenzipf bei Bischofsreut: -3,8 °C (803 m)
Oberhaid: -3,5 °C (790 m)
Haidmühle: -2,5 °C (807 m)
Pumperle: -2,4 °C (770 m)
Achslach: -1,7 °C (597 m)
Kirchberg im Wald: 1,1 °C (624 m)
Mittagsberg: 1,7 °C (1315 m)
Zwiesel: 1,8 °C (615 m)
Gr. Arber: 2,0 °C (1436 m)
Grainet-Rehberg: 2,4 °C (628 m)
Seewand: 2,5 °C (1307 m)
Bischofsmais-Oberbreitenau: 3,7 °C (1021 m)
Waldmünchen: 4,4 °C (499 m)
Straubing: 5,6 °C (350 m)
Eggerszell: 5,9 °C (490 m)
Regensburg: 8,3 °C (365 m) 


Nachfolgend noch einige Fotos vom vergangenen Samstag, 02.05.2020. Die Bilder wurden in Tallagen des Vorderen Bayerwaldes in den Gemeinden Kirchberg im Wald und Achslach aufgenommen und zeigen die noch weit hinterherhinkende Vegetation in den Talmulden. 

Hier ist der Blick von Südosten her auf die Talmulde bei Zell (Gemeinde Kirchberg im Wald) zu sehen. Im dortigen Talkessel sammelt sich in sternenklaren Nächten rasch Kaltluft und bildet dort einen Kaltluftsee. Hier am Standort gibt es knapp 200 Frosttage im Jahr und Zell gehört somit zu den kältesten Tälern des Vorderen Bayerwaldes. Die Natur ist dort noch weit zurück, die meisten Bäume sind noch kahl:
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Hier auf dem Bild ist der Blick über die Talmulde in Zell auf 622 m Höhe zu sehen. Der Talkessel dort fungiert als optimaler Kaltluftsee, die Vegetation hinkt hier deshalb sichtbar hinterher:
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Blick auf ein paar Häuser von Zell (Gemeinde Kirchberg im Wald) auf 622 bis 650 m Höhe:
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Und hier ein letzter abschließender Blick über das Tal in Zell (Kirchberg im Wald) nach Nordosten:
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Als nächstes ging es ins Achslacher Hochtal (595-602 m NN), welches sich knapp östlich des Hauptkammes (Vogelsang-Hirschenstein-Knogl-Pröller) befindet. Das Tal ist umgeben von Bergen und Hügeln des Vorderen Bayerwaldes und ist daher sehr windgeschützt. In sternenklaren Nächten kann sich dort bei günstigen Bedingungen ebenfalls ein Kaltluftsee bilden, da die abfließende Kaltluft hier fast komplett zum Erliegen kommt. Hier am Standort in Achslach (597 m NN) werde ich in den nächsten Tagen eine weitere Wetterstation installieren, welche dann rund um die Uhr Live-Wetterdaten aus einem Tal liefert. Die Vegetation ist auch hier am Talgrund verhältnismäßig noch weit zurück:
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Blick über das Achslacher Tal von Osten her am 02.05.2020. Im Hintergrund sieht man in der Bildmitte den 1095 m hohen Hirschenstein:
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Blick vom Achslacher Hochtal (597 m NN) nach Südwesten, im Hintergrund erhebt sich der Rauhe Kulm (1050 m) und der 1095 m hohe Hirschenstein. Die Natur hinkt hier im Vergleich zu exponierteren Gegenden noch deutlich hinterher:
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