23.09.2022 - Erneut frostige Herbsttnacht in den Bayer-/Böhmerwaldtälern

Servus liebe Besucher,

auch die vergangene Nacht (auf den 23.09.2022) verlief besonders in den Tälern und im Umfeld der Tallagen der ostbayerischen Mittelgebirge frostig-kalt. Es gab heute in den Tallagen verbreitet die 3. Frostnacht in Folge. Im Vorderen Bayerischen Wald gab es Tiefstwerte bis knapp -3 °C, was unsere Station in Wiesenfelden-Haunsbach (591 m) mit einer Tiefsttemperatur von -2,5 °C unter Beweis stellte. In Achslach und in Wiesenfelden gab es beispielsweise 3 Frostnächte in Serie. In den Tälern des Hinteren Bayerwaldes/Böhmerwaldes gab es letzte Nacht sogar Tiefstwerte zwischen -2 und -7 °C. Am kältesten war es dabei im Weitfäller Filz und im Seefilz am Böhmerwaldhauptkamm mit jeweils -7,0 °C. An unseren Stationen in Finsterau, Haidmühle-Schnellenzipf, Riedlhütte und Haidmühle gab es heute bereits den 4. Frosttag in Folge.

Deutlich außerhalb der Tallagen verlaufen die aktuellen Nächte zwar ebenfalls sehr frisch, aber weiterhin frostfrei. An unserer Hauptwetterstation und Zentrale des Wettermessnetzes Ostbayern in Eggerszell gab es am dortigen Höhenrücken letzte Nacht eine Tiefsttemperatur von 4,2 °C. Am Berghang in St. Englmar-Hinterwies (918 m Höhe) gab es eine fast identische Tiefsttemperatur von 4,1 °C.

Nachfolgend die Tiefstwerte aus dem Bayerischen Wald/Böhmerwald in der Nacht zum 23.09.2022:
Weitfäller Filz: -7,0 °C

Seefilz: -7,0 °C

Fürstenhut: -6,6 °C (-12,2 °C in 5 cm)

Scheureck: -6,0 °C (-11,9 °C in 5 cm)

Lusental/Pürstling: -6,0 °C

Birkenhaid: -5,0 °C

Finsterau-Scheureck: -3,5 °C

Riedlhütte: -2,6 °C

Wiesenfelden-Haunsbach: -2,5 °C

Haidmühle: -2,2 °C

Achslach: -2,0 °C

Haidmühle-Schnellenzipf: -1,3 °C

Zwiesel: -1,3 °C

Wiesenfelden-Brandmoos: -0,8 °C

Prackenbach-Dumpf: 1,0 °C

Gr. Arber: 1,8 °C

Seewand: 2,6 °C

Dreisesselberg: 2,9 °C

Oberbreitenau: 3,4 °C

St. Englmar-Hinterwies: 4,1 °C

Eggerszell: 4,2 °C
Brennberg: 4,6 °C

Blick über das sehr frostige Fürstenhut (bei Finsterau) im Böhmerwald am heutigen Morgen bei -12,2 °C Erdbodentemperatur und -6,6 °C Lufttemperatur:

Blick von Philippshütten (aus knapp tschechischer Seite) nach Südwesten zum Gr. und Kl. Rachel heute Morgen:

Blick übers stark verreifte Lusental (Pürstling) am heutigen Morgen bei Sonnenaufgang. In der Bildmitte im Hintergrund ist der 1373 m hohe Lusen zu sehen:

Quellen: www.sumava.eu // www.pocasi-volary.cz

21.09.2022 - Ergiebige Niederschläge in den letzten Tagen im Bayerischen Wald

Die letzten Tage verliefen im Bayerischen Wald allgemein sehr nass. Besonders hoch fielen dabei die Niederschlagsmengen in den Weststaulagen des Bayerwaldes aus. Innerhalb 7 Tagen fielen zwischen dem 14.09. und 20.09.2022 verbreitet im Bayerischen Wald zwischen 60 und 150 mm Niederschlag. Am meisten Niederschlag gab es dabei bayerwaldweit zwischen Arberkamm und Künischem Gebirge und im Lamer Winkel. In Lohberg bei Wolfgang Brandl fielen zwischen dem 14.09. und 20.09.2022 beispielsweise sehr ergiebige 170 mm Regen. Alleine am 14. und 15.09.2022 kamen dort in Lohberg 90 mm Niederschlag runter. Für die Natur war der viele Regen in den letzten Tagen und generell bisher im September ein wahrer Segen. Trotz allem hat der Grundwasserspiegel davon nach wie vor nur wenig davon abbekommen, da die Trockenheit zuvor über den Sommermonaten hinweg einfach zu stark ausgeprägt war. Trotz allem war der viele Regen in den letzten Tagen ein sehr guter Anfang und definitiv ein starker Schritt in die richtige Richtung!

Hier die Niederschlagsmengen vom 14.09. bis 20.09.2022 von ausgewählten Stationen des Wettermessnetzes Ostbayern:
Achslach: 123,8 mm
Prackenbach-Dumpf: 117,6 mm
Höllenstein/Kraftwerk: 111,4 mm
St. Englmar-Rettenbach: 109,6 mm
Oberbreitenau: 103,8 mm
St. Englmar-Maibrunn: 102,4 mm
Dreisessel: 98,2 mm
St. Englmar-Hinterwies: 95,8 mm
Wiesenfelden-Brandmoos: 74,8 mm
Wiesenfelden-Brandmoos: 74,0 mm
Eggerszell: 66,2 mm
Brennberg: 64,8 mm

19.09.2022 - Erste Schneedecke der laufenden Herbst-/Wintersaison auf den Gipfellagen des Bayerwaldes

Servus liebe Besucher,

der heutige Montag, 19.09.2022 sorgte für die erste Schneedecke des bisherigen (noch sehr jungen) Herbst/Winters im Bayerischen Wald. Während es bereits an den vergangenen beiden Tagen auf den höchsten Gipfellagen über 1300 m Höhe zu nassen Schneeflocken kam, blieb heute Vormittag der Schnee bei Werten um bzw. knapp unter dem Gefrierpunkt auf den Hochlagen des Bayerwaldes auch liegen und es konnte sich eine Schneedecke ausbilden. Die Schneegrenze lag dabei heute Vormittag vorübergehend zwischen 1100 und 1200 m Höhe. Die Schneefallgrenze sank in den Morgenstunden vorübergehend bis auf die Kammlagen des Vorderen Bayerwaldes (900 bis 1100 m Höhe) ab, sodass auch zwischen Pröller - Hirschenstein - Einödriegel die ersten nassen Schneeflocken zu verzeichnen waren. Liegen blieb der Schnee jedoch nur auf den obersten Kammlagen des Hinteren Bayerwaldes zwischen Künischem Gebirge-Arberkamm-Rachel-Lusen-Dreisesselberg oberhalb ca. 1100-1200 m Höhe. Ganztags blieb die Schneedecke auf den höchsten Bergen des Bayerwaldes wie etwa am Gr. Arber (1456 m) oder am Gr. Rachel (1453 m) liegen. Die Schneehöhen erreichten dabei heute Vormittag maximal zwischen 1 und 7 cm. Am meisten Schnee konnte dabei zwischen Rachel und Lusen registriert werden. Am Gr. Rachel ist es sehr gut möglich, dass dort oben heute Vormittag mindestens 10 cm Schnee lagen. Grund für den frühen Wintereinbruch auf den Bayerwaldbergen war eine eine starke Nordströmung, welche ein Tiefdruckgebiet über Nordosteuropa in Gang setzte. Es wurde dabei kalte Luft aus der Polarregion nach Mitteleuropa transportiert. Zu dieser Jahreszeit war das heute ein durchaus bemerkenswertes Ereignis in Sachen Schnee! Vor 2 Jahren gab es jedoch beispielsweise am 26.09.2022 noch einen deutlich intensiveren Wintereinbruch, als beispielsweise knapp 20 cm Neuschnee an unserer Wetterstation am Dreisesselberg auf über 1300 m Höhe fielen.

Auch in den tieferen Lagen und in den Tälern verliefen allgemein die letzten 4 Tage sehr kühl, nass und ungemütlich. In St. Englmar-Hinterwies (918 m) gab es heute am 19.09.2022 bereits den 4. Tag mit deutlich einstelliger Höchsttemperatur in Folge. Auch in Eggerszell schafften es die Höchstwerte seit dem 16.09.2022 nicht mehr über 10 bis 13 °C hinaus, was für die Jahreszeit viel zu kühl ist. Dazu verliefen die letzten 6 Septembertage obendrein verbreitet in Ostbayern und insbesondere im Bayerwald sehr nass, was ein wahrer Segen für die Natur in unserer Region ist! In Eggerszell fielen alleine seit dem 14.09.2022 satte 62 mm Niederschlag, was fast die gesamte langjährige Septembermonatsniederschläge entspricht. Noch deutlich nasser verliefen die letzten 6 Tage beispielsweise im Bereich der Weststaulagen des Vorderen Bayerwaldes wie etwa an unserer Station in Achslach, wo seit dem 14.09.2022 bisher sogar 118,4 mm Niederschlag runter kamen.

Maximale Schneehöhen vom heutigen 19.09.2022:
Plattenhausenriegel: 7 cm
Seewand: 4 cm
Lusen: 4 cm
Mittagsberg: 3 cm
Plöckenstein: 3 cm
Gr. Arber: 3 cm (DWD Automatenmessung)
Lusental/Pürstling: 2 cm
Dreisesselberg: 2 cm
Chamer Hütte: 2 cm

Hier ist die aktuelle Wetterkarte über Europa zu sehen. Der blaue Pfeil zeigt den Kaltlufteinbruch von Norden her. Das Tief über Nordosteuropa sorgt auf der Rückseite dafür, dass Kaltluft polaren Ursprungs nach Mitteleuropa einfließt:

Dazu noch ein paar winterliche Webcambilder vom heutigen 19.09.2022 aus dem Bayerischen Wald/Böhmerwald:

Blick vom Gr. Arber nach Süden bei winterlichem Wetter Mitte September 2022:

Blick über die Chamer Hütte am Fuße des Kl. Arbers auf ca. 1300 m Höhe. Auch dort lagen heute Morgen ca. 2 cm Schnee:

Blick vom Gr. Arber nach Norden heute am 19.09.2022:

Blick vom Gr. Arber nach Osten zum Arberschutzhaus am Vormittag des 19.09.2022:

Waldlichtung auf 1300 m Höhe zwischen Gr. und Kl. Arber:

Blick vom Lusenschutzhaus (Nationalpark Bayerischer Wald) nach Osten bei 4 cm Neuschnee am heutigen frühen Vormittag:

Quellen: www.pocasi-volary.cz // www.sumava.eu

07.09.2022 - Schöne Abendstimmungen im Bayerischen Wald mit prächtigen Gewitterwolken

Servus liebe Besucher,

der heutige Mittwochabend präsentiert sich in Ostbayern schön spätsommerlich mit einem Mix aus einigen Quellwolken, viel Sonnenschein und schönem blauen Himmel. Während es verbreitet ruhig und trocken ist, gibt es derzeit ostbayernweit eine einzige lokale freistehende Gewitterzelle im Landkreis Cham, welche zwischen Roding und Cham aktiv ist und es in sich hat! Da das, nur sehr langsam nach Nordosten verlagernde, Hagelgewitter komplett freistehend ist, ist die Gewitterwolke samt prächtigem Amboss (Gewitterschirm) und Gewitterstöcken in vielen Teilen Ostbayerns und verbreitet im Bayerischen Wald zu beobachten. Von Eggerszell aus kann beispielsweise die Gewitterzelle bei Cham aus rund 25 km Entfernung schön bewundert werden. Der heutige Mittwoch (07.09.2022) brachte nochmals spätsommerliche Temperaturen mit einer Höchsttemperatur von 26,8 °C in Eggerszell. Im deutlich höher gelegenen St. Englmar-Hinterwies ging es heute bis auf maximal 22,0 °C hoch.

Hier nebenbei die August-Niederschlagsmengen von unseren Wetterstationen des Wettermessnetzes Ostbayern im Überblick:

Oberbreitenau: 171,0  mm

St. Englmar-Hinterwies: 155,8 mm

Achslach: 151,2 mm

St. Englmar-Maibrunn: 151,2 mm

Finsterau-Scheureck: 138,0 mm

Dreisesselberg: 123,8 mm

Höllenstein/Kraftwerk: 122,6 mm

Prackenbach-Dumpf: 106,4 mm

Haidmühle: 94,0 mm

Brennberg: 91,2 mm

Haidmühle-Schnellenzipf: 91,0 mm

Wiesenfelden-Brandmoos: 65,4 mm

Riedlhütte: 63,2 mm

Wiesenfelden-Haunsbach: 45,4 mm

Eggerszell: 39,8 mm

Schließlich gibt es hier noch ein paar Eindrücke vom heutigen herrlichen Spätsommerabend. Die Bilder wurden heute Abend (07.09.2022) in St. Englmar-Maibrunn im Vorderen Bayerwald im nördlichen Landkreis Straubing-Bogen aufgenommen und zeigen jeweils den Blick auf die freistehende Gewitterzelle bei Cham:

Blick von St. Englmar-Maibrunn (860 m) nach Nord/Nordwest auf die freistehende Gewitterzelle, welche zwischen Roding und Cham lokal eng begrenzt massiven Starkregen und Hagel brachte:

Hier ist nochmal der Blick von St. Englmar-Maibrunn (860 m Höhe) nach Norden auf die freistehende Gewitterwolke über dem Oberen Bayerwald zu sehen:

Blick von St. Englmar-Maibrunn nach Nordosten, eine herrliche Abendstimmung tut sich auf:

Freistehendes Gewitter über dem Bayerischen Wald am frühen Abend des 07.09.2022:

03.09.2022 - Erneut Luftfrost in höheren Tallagen des Hinteren Bayerischen Waldes

Die vergangene Nacht auf den 03.09.2022 verlief erneut verbreitet in Ostbayern und dem Bayerischen Wald herbstlich-frisch bis kalt. Die Tiefstwerte sanken bayerwaldweit/böhmerwaldweit auf +11 bis -4 °C ab. Am kältesten war es dabei erneut in den Hochtälern am Böhmerwaldhauptkamm zwischen Mittagsberg-Rachel-Lusen-Finsterau mit beispielsweise -3,7 °C im Seefilz bei Horska Kvilda. Knapp nördlich des Gr. Rachel konnten im Hochmoorgebiet im Weitfäller Filz bis zu -3,0 °C verzeichnet werden. Unser Wettermessnetz Ostbayern konnte an drei Stationen Luftfrost verzeichnen. In Haidmühle an der Kalten Moldau ging es auf bis zu minimal -1,2 °C runter und in Haidmühle-Schnellenzipf konnte sogar eine Tiefsttemperatur von -1,6 °C registriert werden. In Finsterau-Scheureck war es mit -0,6 °C ebenfalls erneut frostig-kalt. Damit waren diese drei Wetterstationen die einzigen Stationen (egal ob amtliche oder private Wetterstationen!) deutschlandweit, welche vergangene Nacht Luftfrost aufzeichneten! Selbst in der hochalpinen Station in der Doline am Funtensee auf über 1600 m Höhe konnte letzte Nacht kein Luftfrost verzeichnet werden. Der Bayerwald/Böhmerwald war somit auch letzte Nacht wieder der Kältepool Mitteleuropas.

Im Vorderen Bayerischen Wald gab es zwar keinen Luftfrost, aber dafür reichte es in den dortigen Talsenken immerhin zum zweiten Mal in Folge für Bodenfrost. Unsere Wetterstation in Wiesenfelden-Haunsbach registrierte eine Tiefsttemperatur von 2,3 °C. Bodennah (5 cm über dem Boden) kühlte es dort auf bis zu -0,6 °C ab. Auch in Achslach gab es letzte Nacht erneut Bodenfrost mit einer Tiefsttemperatur von 2,0 °C (in 2 m über dem Boden) und -0,6 °C knapp über dem Erdboden.

Am exponierten Höhenrücken in Eggerszell, welcher häufig in sternenklaren Nächten als nachtmild gilt, konnte eine Tiefsttemperatur von 10,5 °C registriert werden. Dies war letzte Nacht die höchste Tiefsttemperatur an sämtlichen unserer Stationen im Wettermessnetz Ostbayern.

Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte aus dem Bayerischen Wald/Böhmerwald vom 03.09.2022:
Seefilz: -3,7 °C
Weitfäller Filz: -3,0 °C
Fürstenhut: -2,9 °C (-7,9 °C in 5 cm)
Scheureck: -2,6 °C (-6,8 °C in 5 cm)
Haidmühle-Schnellenzipf: -1,6 °C (-3,9 °C in 5 cm)
Haidmühle: -1,2 °C (-3,9 °C in 5 cm)
Finsterau-Scheureck: -0,6 °C
Lusental/Pürstling: -0,2 °C
Riedlhütte: 1,2 °C (-2,2 °C in 5 cm)
Achslach: 2,0 °C
Wiesenfelden-Haunsbach: 2,3 °C (-0,6 °C in 5 cm)
Wiesenfelden-Brandmoos: 3,3 °C
Schorndorf-Knöbling: 4,8 °C
Prackenbach-Dumpf: 5,8 °C
Zwiesel: 5,9 °C
Seewand: 6,2 °C
Höllenstein/Kraftwerk: 6,2 °C
Dreisesselberg: 6,4 °C
Gr. Arber: 6,5 °C
St. Englmar-Hinterwies: 8,5 °C
St. Englmar-Rettenbach: 9,5 °C
Brennberg: 9,7 °C
Eggerszell: 10,5 °C

Quellen: www.pocasi-volary.cz // www.sumava..eu // www.chmi.cz

02.09.2022 - Herbstlich-frische Nacht in Ostbayern (In Hochtälern des Bayerwaldes Luftfrost)

Servus liebe Besucher,

die vergangene Nacht auf den 02.09.2022 verlief bei sternenklarem Himmel überall in Ostbayern herbstlich-kühl. Besonders kalt war es dabei im Oberpfälzer- und Bayerischen Wald und dort insbesondere in den Talsenken. Da die Nächte mittlerweile bereits wieder wesentlich länger sind, können die Täler nun wieder deutlich länger auskühlen und es kann mehr Kaltluft produziert werden. An unseren Stationen in Haidmühle-Schnellenzipf und in Finsterau-Scheureck gab es heute beispielsweise die ersten Fröste der aktuellen Herbst-/Wintersaison. In Schnellenzipf kühlte es kurz vor Sonnenaufgang auf bis zu -0,8 °C ab. In Finsterau wurde es letzte Nacht bis zu -0,3 °C kalt. In den Tallagen im Vorderen Bayerwald reichte es dagegen letzte Nacht noch nicht ganz für einen Frosttag aus. In Wiesenfelden-Haunsbach konnten minimal 1,7 °C gemessen werden, allerdings gab es Bodenfrost mit Reif. Die Tiefsttemperatur am Erdboden (5 cm über dem Boden) betrug in Haunsbach heute Morgen -1,1 °C.

An unserer Zentrale und Hauptwetterstation in Eggerszell gab es am windexponierten Höhenrücken eine Tiefsttemperatur von 10,1 °C, welche jedoch bereits kurz nach Mitternacht um 0:44 Uhr registriert werden konnte. Anschließend sorgte böig-auffrischender Nordwind für den Rest der Nacht sogar für leicht ansteigende Temperaturen. Oben am Berghang in St. Englmar-Hinterwies (918 m) gab es eine Tiefsttemperatur von 7,3 °C. Unsere Bergwetterstation am Dreisesselberg konnte eine Tiefsttemperatur von 5,5 °C auf 1309 m Höhe verzeichnen.

Am kältesten bayerwaldweit/böhmerwaldweit wurde es einmal mehr in den Hochtälern am Böhmerwaldhauptkamm zwischen Mittagsberg-Rachel-Lusen-Finsterau. Im Seefilz kühlte es auf eine Tiefsttemperatur von -3,8 °C ab. In Fürstenhut (knapp nördlich von Finsterau) konnte auf tschechischer Seite eine Tiefsttemperatur von -2,7 °C gemessen werden. Bodennah (5 cm über dem Erdboden) gab es in Fürstenhut sogar eine Minimaltemperatur von -7,5 °C.

Hier ein paar ausgewählte Tiefstwerte aus dem Bayerischen Wald/Böhmerwald vom 02.09.2022:
Seefilz: -3,8 °C
Weitfäller Filz: -3,1 °C
Fürstenhut: -2,7 °C (-7,5 °C in 5 cm)
Scheureck: -2,6 °C (-6,9 °C in 5 cm)
Ahornsäge: -1,5 °C
Haidmühle-Schnellenzipf: -0,8 °C (-3,3 °C in 5 cm)
Lusental/Pürstling: -0,5 °C
Finsterau-Scheureck: -0,3 °C
Haidmühle-Neuthal: 0,3 °C
Riedlhütte: 0,6 °C (-2,2 °C in 5 cm)
Haidmühle: 0,7 °C (-1,7 °C in 5 cm)
Wiesenfelden-Haunsbach: 1,7 °C (-1,1 °C in 5 cm)
Wiesenfelden-Brandmoos: 2,8 °C
Schorndorf-Knöbling: 4,7 °C
Zwiesel: 4,9 °C
Plöckenstein: 5,0 °C
Gr. Arber: 5,1 °C
Prackenbach-Dumpf: 5,3 °C
Dreisesselberg: 5,5 °C
Seewand: 5,7 °C
St. Englmar-Hinterwies: 7,3 °C

Brennberg: 9,7 °C

Eggerszell: 10,1 °C

Quellen: www.pocasi-volary.cz // www.sumava.eu

Aktuelles Foto von heute Morgen (02.09.2022) aus Eggerszell. Das Bild zeigt den Blick von Eggerszell nach Osten, als die Sonne gerade über dem Hauptkamm des Vorderen Bayerwaldes aufging: