während die Trockenheit verbreitet in Ostbayern immer größere Ausmaße annimmt, ist es im Unteren Bayerischen Wald (Landkreis Freyung-Grafenau) flächendeckend normal feucht und die Wiesen sind dort schön saftig-grün. Grund dafür ist schlicht und einfach, dass dort im Unteren Bayerwald in den letzten Wochen markant mehr Niederschlag gefallen ist, als im Oberen Bayerwald und generell im restlichen Ostbayern. An unserer Station am Dreisesselberg (Unterer Bayerwald) fielen beispielsweise seit Sommerbeginn (01.06.2022) knapp 410 mm Niederschlag. Dagegen waren es im gleichen Zeitraum (01.06. bis 17.08.2022) in St. Englmar-Hinterwies im nordwestlichen Bayerwald lediglich 226 mm Niederschlag und somit fiel dort nur minimal über die Hälfte der Regenmenge vom Dreisessel. Noch krasser fällt der Unterschied zu Eggerszell aus. An der Wetterstation in Eggerszell fielen seit 01.06.2022 bisher erst 135 mm Niederschlag, was erheblich zu wenig im Vergleich zum langjährigen Mittel ist. Am größten ist die Trockenheit bayerwaldweit desto weiter man nach sich im Nordwesten befindet. Dagegen ist es jeden Kilometer in Richtung Südosten nasser. Außerhalb des Bayerwaldes herrscht allgemein in Ostbayern mittlerweile eine erhebliche Trockenheit und teils extreme Dürre, sodass die Bäume unter massivem Trockenstress leiden. Ein Ende der Trockenheit ist leider nach wie vor nicht abzusehen. Es wird zwar kommenden Freitag und Samstag verbreitet Niederschläge geben, aber diese werden von weiten nicht ausreichen, um die große Trockenheit in unserer Region nachhaltig zu beenden. Denn bereits in der kommenden Woche geht es erneut sehr trocken und hochsommerlich-warm weiter.
Nachfolgend einige aktuelle Eindrücke vom gestrigen 16.08.2022 aus dem Unteren Bayerischen Wald (Landkreis Freyung-Grafenau) bei herrlichem Hochsommerwetter:
Blick über die Talregion in Haidmühle (800 m ü. NN). In der Bildmitte ist unsere dortige Wetterstation zu sehen, welche am 15.07.2022 in Betrieb genommen wurde:
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